Madagaskar

Ein Tropensturm hält den ostafrikanischen Inselstaat Madagaskar weiter in Atem. Mittlerweile sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 55.000 Menschen sind vorübergehend obdachlos.

Madagaskar hat sich noch nicht von einem vorangegangenen Wirbelsturm erholt. Da wird die afrikanische Insel von dem neuen Wirbelsturm „Batsirai“ getroffen. Zahlreiche Häuser werden zerstört, Strommasten und Bäume knicken um, Zehntausende Menschen müssen in Notunterkünften übernachten.

Mindestens 34 Menschen sind bei starken Regenfällen in Madagaskar ums Leben gekommen. Durch die Überschwemmungen wurden mehr als 55.000 Menschen vertrieben. Weil die Flüsse weiter anstiegen, wurden die Einwohner der Hauptstadt Antananarivo aufgefordert, die niedrig gelegenen Gebiete der Stadt und der Umgebung zu verlassen.

Vor der Nordküste Madagaskars kentert ein Schiff. Mindestens 39 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Bei den Bergungsarbeiten ereignet sich das nächste Unglück - ein Militär-Helikopter stürzt ab.

Weil es seit Jahren nicht mehr geregnet hat und extreme Dürreperioden und Sandstürme das Land heimgesucht haben, sind Millionen von Menschen akut mangelernährt.

Weltweit leiden Hunderte Millionen Menschen unter Hunger. Der Klimawandel wird ihre Lage noch verschlimmern, da sind sich Experten einig. Die Weltgemeinschaft muss jetzt an die Wurzeln der Hungerkrise gehen, kommentiert Alisha Mendgen.

Zehntausende stehen in Madagaskar kurz vor dem Hungertod. Seit vier Jahren herrscht dort Dürre, es ist die schlimmste seit 30 Jahren. Es gibt kein sauberes Trinkwasser, nichts zu Essen, und Regen ist nicht in Sicht.

Die Jahrhundertdürre im Süden Madagaskars bringt immer mehr Menschen den Tod. Hungernde, zu schwach für eine Flucht, essen schon seit Wochen Blätter, Lehm und Insekten. Jetzt schlägt die Welthungerhilfe Alarm: 14.000 Menschen seien akut vom Tod bedroht, die Zahl drohe sich binnen weniger Wochen noch zu verdoppeln.

Wegen des Zyklons “Belna” sind auf Madagaskar mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm war mit Böen bis zu 130 km/h auf Land getroffen. Inzwischen hat er sich zu einem Sturm abgeschwächt.