Kulttrainer im DFB-Pokalfinale
Christian Streich hat den SC Freiburg erstmals ins DFB-Pokalfinale geführt. Nicht nur im Breisgau genießt der temperamentvolle Fußballtrainer Kultstatus. Ein Porträt.
Berlin. Als Christian Streich den SC Freiburg am 29. Dezember 2011 als Trainer übernahm, hat wohl niemand in Fußball-Deutschland damit gerechnet, was für eine erfolgreiche Ära der heute 56 Jahre alte Übungsleiter mit dem Sport-Club prägen würde. Mit bescheidenen Mitteln hat Streich die Freiburger in den vergangenen zehn Jahren zu einem gestandenen Bundesligisten entwickelt, unfassbar viele Sympathien eingespielt und sie in dieser Saison bis ins Finale des DFB-Pokals geführt.
An diesem Samstag (20 Uhr, ARD und Sky) haben die Breisgauer im Berliner Olympiastadion gegen RB Leipzig die Chance, den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte zu gewinnen. Es wäre die Krönung für eine Mannschaft, die mit ihrer Mentalität in den vergangenen Jahren nahezu das ganze Land begeistert hat – und für einen Trainer, der längst zur Kultfigur geworden, in der Branche unglaublich hoch angesehen und bekannt dafür ist, klare Meinungen zu vertreten.