FC Bayern, Bayer Leverkusen, FC Liverpool und Juventus Turin – als Borussia Dortmund den Transfer von Emre Can nach diesen Karrierestationen vor etwas mehr als drei Jahren bekannt gab, war die Erwartungshaltung groß. Doch der Mittelfeldspieler lieferte nicht auf Anhieb ab. Jetzt steht ausgerechnet Can für den „neuen“ BVB.
Borussia Dortmund und die Mentalitätsfrage – dieses Thema nervte die Spieler und Verantwortlichen des BVB schon seit Jahren. Immer dann, wenn es entscheidend wurde, knickte der BVB ein. Das Problem waren nicht die Füße, das Problem war der Kopf. Im Winter 2020 wollte man derartigen Szenarien entgegensteuern und verpflichtete einen echten Leader: Emre Can. Ein Profi der Marke robust, einsatzfreudig, krisenfest. So dachte man zumindest beim BVB. Doch auch der Mittelfeldspieler vermochte es nicht, in brenzligen Situationen das Ruder herumzureißen. Ein 25 Millionen Euro teurer Fehleinkauf?