Bahnreisen an Weihnachten: Wie voll werden die Züge im Corona-Jahr?

Ein Fahrplan hängt am Stuttgarter Hauptbahnhof – wie hoch die Auslastung der Züge zu Weihnachten sein wird, ist schwierig zu prognostizieren.

Ein Fahrplan hängt am Stuttgarter Hauptbahnhof – wie hoch die Auslastung der Züge zu Weihnachten sein wird, ist schwierig zu prognostizieren.

Die Fernverkehrszüge sind derzeit durchschnittlich nur zu 20 bis 25 Prozent ausgelastet – und die Deutsche Bahn erwartet auch vor und an den Feiertagen eine geringe Auslastung. Nachdem im Jahr 2019 etwa 2,8 Millionen Menschen den DB-Fernverkehr zwischen dem 20. und 26. Dezember nutzten, fast 400.000 Kunden mehr als im gleichen Zeitraum 2018, erwartet der Konzern dieses Jahr einen deutlichen Rückgang.

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„Auch Weihnachten 2020 werden sich Menschen auf den Weg machen, aber es werden weniger sein“, sagt ein Bahnsprecher dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Uns liegen die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung des Instituts Ipsos zu den geplanten Weihnachtsreisen vor. Auf ihrer Grundlage gehen wir – über alle Verkehrsmittel betrachtet – von insgesamt 60 Prozent weniger Reisevolumen im Vergleich zum Vorjahr aus.“

Dabei bleibe der Anteil der Bahn im Vergleich der Verkehrsmittel bei insgesamt niedrigerem Gesamtvolumen annähernd konstant.

Neun von zehn Fahrgästen buchen Bahntickets kurzfristig

Eine klare Prognose ist derzeit jedoch auch wegen des Buchungsverhaltens der Fahrgäste schwierig: „So beobachten wir, dass aktuell rund neun von zehn Kunden ihre Fahrkarten erst kurz vor Fahrtantritt erwerben“, sagt der Bahnsprecher.

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Keine Reservierungspflicht: die Maßnahmen der Bahn zu Weihnachten

Einen festen Sitzplatz buchen müssen die Fahrgäste beim Ticketkauf trotz Corona-Pandemie nicht, die Deutsche Bahn sieht weiterhin von einer Reservierungspflicht ab. Allerdings wurde das eigene Reservierungssystem so umprogrammiert, dass in der Regel nur noch Fensterplätze gebucht werden können.

Dass der Gangplatz dauerhaft frei bleibt, kann der Konzern aber nicht garantieren. So sind zwar nur 60 Prozent der Sitze im Fernverkehr reservierbar – doch Fahrgäste ohne Reservierung können trotzdem auch in einen eigentlich bereits zur Hälfte gefüllten Zug einsteigen. Wer kurzfristig bucht, kann sich aber online über die Auslastung des Zuges informieren.

Die Deutsche Bahn will außerdem zwischen dem 18. und 27. Dezember rund 100 Sonderzüge auf den Hauptachsen des Reiseverkehrs – Hamburg–Berlin, NRW–Berlin und München–Zürich – einsetzen.

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Härterer Lockdown: Bahn hält an Fahrplan fest

Die Deutsche Bahn hält trotz des härteren Lockdowns an diesem Fahrplan fest und will nicht wieder herunterfahren: “Die DB wird ihrer Verantwortung gerecht und will möglichst viele Sitzplätze anbieten, um die Abstände zwischen Reisenden in den Zügen groß zu halten. Deswegen fahren wir trotz des angekündigten Lockdowns unverändert das volle Programm”, heißt es auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland.


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