Inflation und Energiekrise bremsen Buchungen aus

Weihnachtsferien auf Inseln und an Küsten: Nachfrage sinkt

Auf Föhr werden zu Weihnachten und Silvester weniger Gäste als im Vorjahr erwartet.

Auf Föhr werden zu Weihnachten und Silvester weniger Gäste als im Vorjahr erwartet.

Kiel/Rostock/Borkum. Kurzentschlossene, die über die Festtage noch verreisen wollen, haben in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern noch Chancen, eine Unterkunft zu finden. Die Nachfrage an Nord- und Ostsee ist dabei regional unterschiedlich, etwas enger wird es vielerorts zu Silvester.

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An Niedersachsens Nordseeküste erwarten die Touristiker traditionell viele Gäste über Weihnachten und vor allem zum Jahreswechsel. Die gestiegenen Preise drücken nach Einschätzungen der Touristikerinnen und Touristiker allerdings die Reisestimmung. „Viele Leute halten ihr Geld zusammen“, sagte Wiebke Leverenz von der Ostfriesland Tourismus GmbH - und das wirke sich auch auf die Nachfrage nach Urlauben aus. In Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen entlang der Küste finden Spontanreisende daher noch Platz.

Inflation und Energiekrise: Nachfrage nach Urlaub sinkt

Die Ostfriesischen Inseln sind mit der Auslastung zufrieden, melden aber auch noch etwas Luft nach oben. „Die Buchungslage ist grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings haben wir über den Jahreswechsel eine Auslastung von rund 80 Prozent. In der Vergangenheit lagen wir zwischen 90 und 98 Prozent. Die Nachfrage ist also etwas geringer“, teilte Rieka Beewen von der Kurverwaltung Wangerooge mit.

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Sehr verschieden ist die Auslastung in Schleswig-Holstein. In einigen Orten ist an den Feiertagen kaum noch ein Zimmer frei; andere Orte klagen über eine deutlich schlechtere Auslastung als in den Vorjahren. „Die Buchungslage im Land ist uneinheitlich wie lange nicht mehr“, sagte die Pressesprecherin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH), Manuela Schütze.

Buchungszahlen liegen unter Vorjahreswert

So liegen die Buchungszahlen für Weihnachten und den Jahreswechsel im Nordseebad St. Peter-Ording unter dem Vorjahreswert. Die Touristikerinnen und Touristiker vor Ort gingen davon aus, dass die Unsicherheit durch die Energiekrise Grund für diese Zurückhaltung sei, sagte Schütze. Auf der Nordseeinsel Föhr lag die Auslastung mehr als zwei Wochen vor Weihnachten zwischen 70 und 80 Prozent.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern geht nach einer Branchenumfrage des Landestourismusverbandes unter rund 350 Unternehmen mit gedämpften Erwartungen in das Weihnachts- und Silvestergeschäft. Demnach liegt die erwartete Auslastung für Weihnachten in den Häusern bei rund einem Drittel und damit niedriger als in früheren Jahren. An Silvester sind den Angaben zufolge aktuell knapp 60 Prozent gebucht; die erwartete Auslastung liegt bei etwa 70 Prozent.

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RND/dpa

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