Urlaubssommer der Wetterextreme: Diese Ziele sind besonders betroffen
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Rauch eines Waldbrandes steigt hinter der Akropolis auf. Griechenland wird weiterhin von einer Dauerhitzewelle und Trockenheit heimgesucht, weshalb zahlreiche Waldbrände ausgebrochen sind.
© Quelle: Aggelos Barai/AP/dpa
Neben den Wirren durch Corona halten Wetterkapriolen die Welt derzeit stark in Atem. Ende Juni rollte eine Hitzewelle über Nordamerika hinweg – betroffen waren vor allem der Nordwesten der USA und Kanada. Ein Hitzerekord von 49,6 Grad Celsius in der kanadischen Provinz British Columbia soll mit Hunderten Todesfällen zusammenhängen.
Ein Urlaub in den USA oder Kanada wäre aufgrund von Einreiseverboten für Deutsche in diesem Sommer nicht drin gewesen. Doch auch in Europa beeinträchtigen neben Corona auch Hitzewellen sowie die dadurch ausgelösten Waldbrände etliche Reisepläne – und zwar deutlich häufiger als im vergangenen Jahr.
Italien kämpft landesweit gegen Hunderte Waldbrände
In Italien kämpfen Feuerwehr und Rettungskräfte weiter gegen zahlreiche Waldbrände. Landesweit sprach die Feuerwehr von 240 Buschbränden.
© Quelle: dpa
2021 mehr Hitzewellen in Europa und Nordamerika
Zu diesem Ergebnis kommt das auf Krisenfrühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M, das seit über zehn Jahren weltweite Krisenherde für Privat- und Geschäftsreisende analysiert. Die Experten haben anhand von Karten dargestellt, wie sich der Sommer 2021 im Vergleich zum Sommer im Vorjahr präsentiert. Auf einen Blick wird deutlich: Dieses Jahr unterscheidet sich massiv von 2020.
Es fällt auf: Hitzewellen in Nordamerika gab es im vergangenen Jahr nur zwei – nämlich im Südwesten sowie im Süden der USA. In Europa verzeichnete A3M sogar gar keine. Anders als in diesem Jahr – wo insbesondere Griechenland, die Türkei, die Balkanländer sowie Süditalien betroffen sind und waren. Auch Spanien litt bereits unter extremen Temperaturen. Für den Westen Kanadas und den Nordwesten der USA sind und waren die Extremtemperaturen in den vergangenen Wochen höchst ungewöhnlich.
Waldbrände in Südeuropa
Aus den hohen Temperaturen und der großen Trockenheit resultieren oftmals Waldbrände. Auffällig ist A3M zufolge, dass sie 2021 vereinzelt auch in Nordeuropa auftreten. Besonders eindrücklich ist die Lage jedoch dieses Jahr in Südeuropa: Noch immer wüten die Flammen in Griechenland, Italien und der Türkei, auch beliebte Urlaubsregionen sind betroffen. So war am Sonntag auf der griechischen Insel Rhodos ein Waldbrand außer Kontrolle geraten, Feuer gab es auch auf dem Peleponnes, Kos und Euböa sowie im Norden von Athen.
An der türkischen Riviera fressen sich meterhohe Flammen durch Wälder und Büsche, schwarze Rauchschwaden verdunkeln den blauen Himmel. An der Mittelmeerküste des Landes – eigentlich um die Jahreszeit Urlaubsparadies für einheimische wie ausländische Reisende – wüten seit Tagen verheerende Brände. Besonders betroffen sind die Regionen Antalya und Mugla. Und in Italien sprach die Polizei am Dienstag von landesweit 530 Waldbränden, von denen mehr als die Hälfte Sizilien, Kalabrien und Apulien betreffen.
Dramatische Hochwasserlage hält an – Helfer im Dauerstress
Die Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland bringt eine überwältigende Solidaritätsbereitschaft zum Vorschein.
© Quelle: RND
Nicht zuletzt hat das Unternehmen die Überschwemmungen im Juni und Juli für dieses sowie das vergangene Jahr betrachtet. Diese gab es zwar in Europa im Vorjahr vereinzelt, das Ausmaß der Fälle im Nordwesten Deutschlands ist im Vergleich zu 2020 allerdings ein völlig anderes.
RND/gei