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Testzentrum Berlin-Tegel wegen Angriff früher dicht: Spanien-Urlauber nicht getestet
Testzentrum Berlin-Tegel früher dicht: Spanien-Urlauber nicht getestet
- Am Flughafen Tegel in Berlin musste am Sonntag das Testzentrum für kostenlose Corona-Tests vorzeitig schließen.
- Grund dafür war ein Angriff auf einen Mitarbeiter der Corona-Teststation.
- Zahlreiche Rückkehrer aus Spanien mussten deshalb ohne Corona-Test nach Hause fahren.
Nach einem Zwischenfall mit einem Urlauber ist die Corona-Teststelle am Flughafen Berlin-Tegel am Sonntag vorzeitig geschlossen worden. Spanien-Rückkehrer aus sechs Flugzeugen, die erst nach dem Vorfall landeten, blieben demnach ungetestet.
Laut dem Charité-Vorstand Ulrich Frei kam es zu einem tätlichen Angriff auf einen Mitarbeiter der Teststelle, weil einer Person der kostenlose Corona-Test verweigert wurde. “Die Situation eskalierte leider”, erläuterte Frei am Sonntagabend. Daraufhin sei die Corona-Teststelle um 18 Uhr, drei Stunden früher als üblich, geschlossen worden.
Spanien-Rückkehrer aus Mallorca, Ibiza und Madrid fahren ohne Corona-Test nach Hause
Zahlreiche Passagiere, die danach aus Spanien und den Balearen zurückkehrten, konnten somit nicht direkt ihrer Testpflicht nachkommen. Dabei gilt das gesamte Land mit Ausnahme der Kanaren seit dem 14. August als Risikogebiet – und Rückkehrer aus einem solchen Gebiet, müssen sich seit dem 8. August auf das Coronavirus testen lassen.

Nach der Schließung der Teststation am Flughafen Tegel landeten noch insgesamt sechs Flugzeuge: eine Maschine aus Madrid, vier aus Palma de Mallorca und eine aus Ibiza. Die Reisenden mussten somit nach Hause fahren, ohne die Möglichkeit, sicherstellen zu können, ob sie das Coronavirus in sich tragen.
Dennoch müssen sich sich nachträglich um einen Corona-Test kümmern. Dafür haben sie 72 Stunden Zeit, um der Pflicht am Flughafen oder in einem anderen Testzentrum nachzukommen.
RND/bv