Streik in Frankreich weitet sich auf Busse und Bahnen aus
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Die Streiks in Frankreich weiten sich am Dienstag auf die Eisenbahn und den Pariser Nahverkehr aus.
© Quelle: IMAGO/NurPhoto
Wer zurzeit in Frankreich Urlaub macht, muss sich am Dienstag auf massive Einschränkungen im Nah- und Regionalverkehr einstellen. Der Grund: Nach wochenlangen Streiks an den Raffinerien haben mehrere Gewerkschaften und die linke Opposition zu branchenübergreifenden Streiks aufgerufen, die auch die Eisenbahn und den Pariser Nahverkehr betreffen. Das berichtet unter anderem die Tageszeitung „Le Parisien“.
Viele Busse und Bahnen im Großraum Paris stehen still
Demnach soll etwa in der Hauptstadt Paris ein Großteil der Busse und Bahnen von den Streiks betroffen sein. Die U-Bahn soll bis auf die Linien 6, 12 und 13 weiterhin fahren. Eine Übersicht über den öffentlichen Nahverkehr hat die Zeitung in einer Grafik zusammengestellt:
Der Saarländische Rundfunk berichtet, dass auch zwischen Straßburg und Saargemünd am Dienstag kaum Züge fahren, zwischen Saargemünd und Metz überhaupt keine. Auch nur wenige zwischen Metz und Forbach. Bis Mittwochvormittag müsse dort mit ausfallenden Zügen gerechnet werden.
Auch in anderen Regionen müssen sich Reisende auf Zugausfälle und und Verspätungen einstellen. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, sollte vorab online checken, ob diese überhaupt fahren.
Proteste gehen hohe Preise und geplante Rentenreform
Bereits am Sonntag hatte es in Paris eine Demonstration gegen hohe Preise und „Klima-Passivität“ gegeben, an der sich etwa 30.000 Menschen beteiligt hatten. Das linke Oppositionsbündnis Nupes hofft auf Druck von der Straße auf die Regierung von Präsident Emmanuel Macron, der das Renteneintrittsalter von 62 auf 65 Jahre heraufsetzen will.
Unmut gibt es außerdem, weil viele Menschen nicht mehr verlässlich tanken können und Angst haben, nicht mehr zur Arbeit zu kommen. Außerdem geraten Pläne für die am Wochenende beginnenden Herbstferien durcheinander.
RND/jaf