Gesundheit

Wie lange kann ich alte Sonnencreme noch verwenden?

Bei Sonnencreme kommt es auf die richtige Anwendung an.

Bei Sonnencreme kommt es auf die richtige Anwendung an.

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Die Sonnencreme ist spätestens im Sommer mit unsere wichtigste Begleiterin. Manch einer oder eine hat daher mindestens eine Tube irgendwo im Badezimmerschrank stehen – wenn nicht sogar eine ganze Sammlung unterschiedlichster Utensilien gegen den gefürchteten Sonnenbrand.

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Vergangenes Jahr im Vorteilspack oder im Summer-Sale gekauft oder noch übrig vom letzten Urlaub auf den Kanaren: Auf diese Weise kann ganz schön viel an Sonnenschutzprodukten zusammenkommen. Da wird es doch Zeit, angebrochene Tuben endlich aufzubrauchen oder noch ungeöffnete Flaschen für den nächsten Urlaub einzupacken. Davor stellst sich jedoch die Frage, ob du Sonnencremes vom Vorjahr für die anstehende Sommersaison tatsächlich noch verwenden solltest. Da hilft ein genauer Blick auf die Verpackung weiter.

Wie viel Sonnencreme ist nötig?

Wie viel Sonnencreme ist nötig?

Auf Daten und Symbole der Sonnencreme achten

Kosmetische Mittel, und darunter fallen auch Sonnenschutzmittel, müssen ein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen, wenn sie weniger als 30 Monate haltbar sind. Darüber informiert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Das heißt, du solltest die Sonnencreme-Tube, bevor sie in den Kulturbeutel wandert, einem Datums-Check unterziehen. Auf der Verpackung kann entweder der Wortlaut „Mindestens haltbar bis“ oder ein Sanduhrsymbol zu finden sein.

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Findest du keine Datumsangabe (Monat und Jahr oder Tag, Monat und Jahr), dann halte nach folgendem Ausschau: Für Produkte, die länger als 30 Monate haltbar sind, gilt die Datumsregel nämlich nicht. Sie müssen jedoch mit dem Symbol eines offenen Cremetiegels gekennzeichnet werden.

Dies gibt die Verwendungsdauer nach der Öffnung an: Das Symbol und die Angabe „12 M“ sagen dir zum Beispiel, dass dieses Produkt nach der ersten Öffnung zwölf Monate lang gefahrlos verwendet werden kann, so der IKW. Damit du dir merken kannst, wann du die Tube das erste Mal geöffnet hast, ist es ratsam, das Anbruchsdatum mit einem wasserfesten Edding oder Kugelschreiber auf die Verpackung zu schreiben.

Findest du so ein Symbol auf der Sonnencreme-Tube? Dann ist sie zwölf Monate ab Anbruch mindestens haltbar.

Findest du so ein Symbol auf der Sonnencreme-Tube? Dann ist sie zwölf Monate ab Anbruch mindestens haltbar.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist jedoch kein Verfallsdatum. „Auch wenn das Haltbarkeitsdatum überschritten ist, muss man die Creme oder die anderen Kosmetikprodukte nicht sofort entsorgen“, schreibt „haut.de“. Ob abgelaufen oder nicht, vor dem Einpacken des angebrochenen Sonnenschutzmittels solltest du sicherheitshalber noch einen Schnupper-Check vornehmen. Riecht die Creme ranzig oder irgendwie seltsam, solltest du sie lieber nicht mehr verwenden. Dasselbe gilt, wenn sich die Konsistenz sichtlich geändert hat.

Ist das nicht der Fall, dann steht dem Urlaub aus sonnenmitteltechnischer Sicht fast nichts mehr im Wege. Wie viel Sun-Lotion aber ist überhaupt notwendig?

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Wenn du Sport machst, musst du dich häufiger eincremen.

Wenn du Sport machst, musst du dich häufiger eincremen.

Die richtige Anwendung macht’s

„Die notwendige Menge eines Sonnenschutzmittels, die aufgetragen werden muss, um die angegebene Schutzwirkung zu erreichen, wird meistens unterschätzt“, heißt es auf der Homepage vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter Haut werden bei der international einheitlichen Methode zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors LSFs verwendet. Damit müssen nach Angaben des BLV auf den Körper eines Erwachsenen etwa drei Esslöffel Sonnenschutzmittel pro Anwendung aufgetragen werden. Dabei sei das Nachcremen wichtig, insbesondere nach dem Baden oder Schwitzen. Eins solltest du aber im Kopf behalten: Dadurch erhältst du nur den Schutz aufrecht. Die Dauer, die du in der Sonne verbringen kannst, verlängert sich dadurch nicht!

Wie lange du schließlich in der Sonne verbringen solltest, ist abhängig von deinem Hauttyp. Für sehr helle, blasse Haut empfiehlt „haut.de“ einen LSF von 30 bis 50 plus. Ohne Sonnencreme kann es passieren, dass, wenn du eine hellbraune Hautfarbe hast, bereits nach 15 bis 25 Minuten Hautrötungen auftreten können. Für Kinderhaut wird zu einem LSF von 30 oder höher geraten. Dunkle Hauttypen brauchen nur Cremes mit LSF 10 bis 15.

An zusätzlichen Schutz denken

„Auch Sonnenschutzmittel mit sehr hohen LSF können die UV-Strahlen nicht völlig abwehren und sind daher nur eine von zahlreichen Maßnahmen, um sich vor UV-Strahlung zu schützen“, informiert das BVL. Einen vollständigen Schutz vor Sonnenstrahlung gebe es nicht. Angaben wie „100-prozentiger Schutz“ oder „Sunblocker“ seien unseriös, vermittelten eine trügerische Sicherheit und dürften nicht verwendet werden.

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Das bedeutet für deinen nächsten Strandurlaub, dass du auch Sonnenschirm oder Sonnensegel und Kopfbedeckung wie einen schicken Hut oder ein cooles Cap dabeihaben solltest. Auch lange, leichte Kleidung wie das obligatorische Maxi-Shirt dürfen neben der Badebekleidung nicht fehlen.

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