Das Schiff ist das Ziel: Boom bei Singapurs „Kreuzfahrten nach Nirgendwo“
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Um die wegen der Corona-Pandemie am Boden liegende Reisebranche zu unterstützen, hat der Tourismusverband von Singapur mit der "World Dream" und der "Quantum of the Seas" erfolgreich Kreuzfahrten ohne Zwischenstopp und Landgängen gestartet.
© Quelle: Ingo Wagner/dpa
Singapur. Mehr als 120.000 Menschen haben seit vergangenem Herbst von Singapur aus an sogenannten „Kreuzfahrten nach Nirgendwo“ teilgenommen. Die Initiative, über die der südostasiatische Stadtstaat Reisen auch in der Corona-Pandemie ermöglichen will, habe riesigen Zulauf bekommen, teilte der örtliche Tourismusverband am Donnerstag mit. Insgesamt seien 90 Kreuzfahrten ohne Zwischenstopp und Landgänge durchgeführt worden. Dabei habe es keinen einzigen bestätigen Corona-Fall an Bord gegeben, sagte eine Sprecherin des Verbandes.
Dank Gourmet-Mahlzeiten und umfassender Outdoor-Aktivitäten handele es sich bei den mehrtägigen Fahrten um ein komplettes Urlaubsangebot, hatte die Reederei Genting Cruise Lines im Oktober erklärt. Royal Caribbean International – eine weitere Reederei, die ohne festes Ziel über das Meer schippert – kündigte am Donnerstag an, die Nachfrage sei so groß, dass bis zum Oktober weitergefahren werde. Royal Carribean International veranstaltet die ungewöhnlichen Kreuzfahrten mit der „Quantum of the Seas“, bei Genting Cruises ist die „World Dream“ im Einsatz. Beide Schiffe wurde auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut.
Singapur mit seinen 5,7 Millionen Einwohnern hat das Virus mittlerweile weitgehend im Griff. Die Zahl der Neuansteckungen ist seit Monaten konstant niedrig. Insgesamt haben sich in der Wirtschaftsmetropole bislang rund 60.000 Menschen mit dem Virus infiziert, 30 sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
RND/dpa