Reduzierung von Emissionen

Reiseanbieter Tui verpflichtet sich zu konkreten Nachhaltigkeitszielen bis 2030

Ein Tui-Flugzeug startet an einem Flughafen.

Tui hat sich dazu verpflichtet, die Emissionen im Bereich Flug bis 2030 stark zu reduzieren.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Reisebranche in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückt. Die Tui Gruppe hat sich nun dazu entschieden, in die Offensive zu gehen und sich selbst ganz konkrete Klimaziele zu setzen, das teilte das Unternehmen am Wochenende mit. „Tui soll Klimavorreiter unserer Branche werden. Das nächste Etappenziel ist 2030“, so Firmenchef Sebastian Ebel.

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Konkret heißt das: Bis 2030 will Tui 24 Prozent Emissionsreduktion bei Tui Airlines erreichen, im Hotelsegment sollen mindestens 46,2 Prozent Emissionen reduziert werden und bei den Kreuzfahrten sollen die Emissionen um 27,5 Prozent heruntergehen.

Tui legt drei Kernbereiche für Nachhaltigkeitsmaßnahmen fest

Der Konzern will dafür unter anderem in die Modernisierung von Flugzeugen investieren, den lokalen Einkauf fördern und mehr nachhaltige Treibstoffe für Kreuzfahrtschiffe nutzen. Auch die Umgestaltung von Hotels und Ausflügen nach international anerkannten Nachhaltigkeitskriterien steht auf der Modernisierungsliste.

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Das Unternehmen kündigte zudem an, bis 2025 auf unnötige Plastikverpackungen und -artikel komplett zu verzichten sowie Lebensmittelabfälle in den eigenen Hotels, auf Kreuzfahrten und bei den Fluggesellschaften bis 2030 um 25 Prozent zu reduzieren. Bis spätestens 2050 wolle man ein Kreislaufunternehmen sein. Das bedeutet bestehende Materialien und Produkte sollen so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet oder recycelt werden.

Tui-Chef Sebastian Ebel stellt mit Sicht auf die allgemeinen Bemühungen um Nachhaltigkeit in der Reisebranche auch konkrete Forderungen an Politik und Flughäfen: „Höhere Gebühren für alte Flugzeuge, niedrigere Gebühren für moderne Treibstoffe und CO₂-arme Flugzeuge. Das sind einfache Mechanismen, um Investitionen in die Nachhaltigkeit direkt zu stärken.“

Ein Kreuzfahrtschiff der Mein Schiff-Flotte von Tui liegt vor Anker.

Auch die Kreuzfahrtschiffe von Tui sollen wesentlich nachhaltiger werden.

Bis 2030 soll nicht nur die Emission im Bereich der Kreuzfahrten um mehr als 27 Prozent reduziert werden, sondern bis spätestens dann plant Tui, auch die ersten klimaneutralen Kreuzfahrtreisen anbieten zu können. Als Ziel im Hotelsegment hat Tui die Reduzierung der Emissionen um mindestens 46,2 Prozent vorgegeben.

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Außerdem wolle man auch in dem Bereich Ausflüge klare und zertifizierte Standards in den Urlaubsregionen voranbringen, dazu arbeite Tui mit dem Global Sustainable Tourism Council (GSTC) zusammen. Ziel sei es besonders, die lokalen Anbieter auf ihrem Weg zu nachhaltigen Angeboten zu unterstützen, so der Reisekonzern.

Mit den angekündigten Maßnahmen steht Tui nicht allein da. So hat etwa die Fährgesellschaft TT-Line sogenannte Green-Ships für seine Fahrten über die Ostsee im Einsatz. Diese werden mit Flüssiggas betrieben statt wie sonst üblich mit Gasöl oder Schweröl. Angesichts des Klimawandels steht die Reisebranche bei Umweltschützern in der Kritik, da unter anderem Flugreisen und Kreuzfahrten hohe Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase verursachen.

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