Pilot eingeschlafen? Wirbel um Flug von New York nach Rom
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Rom: Ein Airbus A319 der Fluggesellschaft Ita Airways fliegt den Flughafen Rom-Fiumicino an. Ein Langstreckenflug von New York nach Rom hat in Italien für Aufsehen gesorgt und den Piloten seinen Job gekostet (Symbolbild).
© Quelle: Massimo Insabato/Mondadori Portf
Rom. Ein Langstreckenflug von New York nach Rom hat in Italien für Aufsehen gesorgt und den Piloten seinen Job gekostet. Dem Kapitän wird vorgeworfen, beim Überflug über Frankreich am frühen Morgen des 1. Mai eingeschlafen und nicht erreichbar gewesen zu sein - er bestreitet das.
Die Fluggesellschaft Ita Airways, Nachfolgerin der Alitalia, feuerte den Mann infolge des Vorfalls. Das bestätigte Ita am Dienstag auf Anfrage, wies aber dabei „klar und rigoros“ darauf hin, dass die Passagierinnen und Passagiere zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen seien.
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ARCHIV - 10.02.2022, Italien, Rom: Ein Airbus A319 der Fluggesellschaft Ita Airways fliegt den Flughafen Rom-Fiumicino an. Ein Langstreckenflug von New York nach Rom hat in Italien f�r Aufsehen gesorgt und den Piloten seinen Job gekostet. (zu dpa "Pilot eingeschlafen?�Aufregung um Flug von New York nach Rom") Foto: Massimo Insabato/Mondadori Portfolio via ZUMA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Die Flugkontrolle in Marseille hatte den Airbus A330 am frühen Morgen nicht mehr anfunken können. Das passiert im schlimmsten Fall, wenn ein Flieger entführt wird, etwa von Terroristen. Die Franzosen hatten dann nach Angaben der Zeitung „La Repubblica“, die am Wochenende zuerst über den Vorfall berichtet hatte, zwei Kampfjets losgeschickt.
Kapitän setzt Flug nach Rom fort
Nach einigen Minuten hätten sich die Piloten an Bord der Ita-Maschine dann aber gemeldet und seien problemlos nach Rom weitergeflogen. Der Kapitän gab an, dass ein technischer Defekt der Grund für die Unterbrechung der Funkverbindung war. Dies widerlegte nach Angaben von Ita aber eine Untersuchung an der Maschine. Piloten können bei langen Flügen grundsätzlich eine Schlafpause einlegen – wenn sichergestellt ist, dass der andere Pilot wach und erreichbar ist.
Die Airline trennte sich vom Piloten wegen dessen Verhaltens an Bord und weil sie das Vertrauensverhältnis irreparabel gestört sah. Gegen den zweiten Piloten, der dem Bericht zufolge regelkonform seine Schlafpause angemeldet hatte, sind keine Disziplinarverfahren bekannt.
RND/dpa