Neue RKI-Liste: Polen und Bulgarien sind keine Risikogebiete mehr

Blick auf den Strand von Sopot in Polen.

Blick auf den Strand von Sopot in Polen.

Wegen gesunkener Corona-Infektions­­zahlen streicht die Bundes­regierung gleich mehrere Länder von der der Liste der Risiko­gebiete. Darunter: Polen und Bulgarien. Das teilte das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Website mit.

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Konkrete Auswirkungen hat das für Reisende, die auf dem Landweg – also mit Auto, Zug oder Bus – nach Deutschland kommen. Sie sind dann auch von der Testpflicht nach Einreise befreit. Flugreisende aus diesen Ländern müssen dagegen weiter einen negativen Corona-Test vorweisen können. Auch bei der Einreise nach Polen und Bulgarien müssen Deutsche weiterhin einen negativen Coronatest (PCR- oder Antigen-Schnelltest) vorlegen, der maximal 48 Stunden alt ist. Ausgenommen davon sind Menschen, die eine vollständige Corona-Impfung nachweisen können.

Zypern und Niederlande keine Hochinzidenzgebiete mehr

Als Hochinzidenzgebiete werden in der Regel Länder eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) über 200 liegt. Als Risikogebiete gelten Länder mit einer Inzidenz über 50.

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Zypern gehört wegen gesunkener Zahlen nun wieder zu diesen Gebieten, zuvor war es Hochinzidenzgebiet. Damit müssen Reisende nach der Rückkehr in Deutschland nicht mehr in Quarantäne. Aber auch hier gilt: Ein Corona-Test vor der Abreise ist verpflichtend, wer über Land einreist, kann sich auch bis maximal 48 Stunden nach der Einreise testen lassen.

Auch die Niederlande gelten nur noch als Risikogebiet, nicht mehr als Hochinzidenzgebiet. Allerdings hat das Nachbarland auch Deutschland zum Risikogebiet erklärt. Urlauberinnen und Urlauber sollen sich nach Einreise in den Niederlanden dringend für zehn Tage in häusliche Quarantäne (auch Ferienunterkünfte) begeben, teilt das Auswärtige Amt mit.

Weitere Änderungen der RKI-Liste im Überblick:

Neue Risikogebiete:

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  • Dominikanische Republik
  • Die Niederlande inklusive der autonomen Länder und der überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande (zuvor Hochinzidenzgebiet)
  • Norwegen – die Provinz Innlandet gilt nun als Risikogebiet
  • Zypern (zuvor Hochinzidenzgebiet)

Nicht mehr als Risikogebiete gelten:

  • Bulgarien gilt nicht mehr als Risikogebiet.
  • Liechtenstein gilt nicht mehr als Risikogebiet.
  • Monaco gilt nicht mehr als Risikogebiet.
  • Polen gilt nicht mehr als Risikogebiet.
  • São Tomé und Príncipe gilt nicht mehr als Risikogebiet.
  • Spanien – die autonomen Gemeinschaften Kantabrien und Kastillien-La Mancha gelten nicht mehr als Risikogebiete.
  • Ungarn gilt nicht mehr als Risikogebiet.

Neue Hochinzidenzgebiete oder Virusvariantengebiete gibt es nicht. Die neuen Risikogebiete werden am Sonntag wirksam, genauer gesagt um Mitternacht Samstag zu Sonntag.

Regeln für die Einreise nach Deutschland

Die sogenannte Flugtestpflicht wird verlängert, laut der neuen Einreiseverordnung vorerst bis zum 30. Juni. Für Menschen, die mit dem Flugzeug nach Deutschland reisen wollen, gilt: Sie müssen schon beim Check-in im Reiseland einen Test- oder Genesenen- oder Impfnachweis vorzeigen – unabhängig davon, ob es als Risikogebiet gilt. Wer keinen Nachweis hat, darf von der Airline nicht befördert werden. PCR-Tests dürfen bei der Einreise maximal 72 Stunden alt sein, Antigen-Schnelltests maximal 48 Stunden. Die Testpflicht gilt für Kinder ab sechs Jahren. Besonderheit: Bei der Einreise aus einem Virusvariantengebiet ist für alle ein negativer Corona-Test notwendig, der Schnelltest darf dann maximal 24 Stunden alt sein.

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Bei der Einreise aus einem Hochinzidenzgebiet ist ein Corona-Test Pflicht – außerdem müssen die Rückkehrer für zehn Tage in Quarantäne. Ein Freitesten mit einem zweiten Test ist frühestens an Tag fünf möglich. Ausgenommen von der Pflicht sind sind Geimpfte und Genesene.

Wer aus Virusvariantengebieten kommt, muss sich bereits vor der Einreise nach Deutschland auf Corona testen lassen – das gilt auch für Geimpfte und Genesene. Anerkannt werden PCR- und Antigen-Schnelltests. Zudem müssen alle Einreisenden für 14 Tage in Quarantäne.

RND/gei

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