Schwere Regenfälle überfluten berühmte Ruinenstätte Petra
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KWCDYYPD7WUT5STHS2KXNG3H3Q.jpg)
Die Felsenstadt Petra in Jordanien zählt zu den „neuen sieben Weltwundern“.
Hunderttausende Touristinnen und Touristen besuchen jedes Jahr die antike Ruinenstätte Petra, die seit 1985 zum Unesco-Welterbe gehört. Am zweiten Weihnachtsfeiertag endete für einige von ihnen dieser Besuch jedoch mit einem großen Schrecken. Schwere Regenfälle sorgten dafür, dass sich das Wasser über die Klippen ergoss und in Sturzbächen in die Schlucht stürzte – auf Twitter sind mehrere Videos zu sehen, in denen Touristinnen und Touristen teilweise panisch wegrennen.
Wie das Schweizer Portal „20min.ch“ berichtet, seien die Urlauberinnen und Urlauber vor Ort von den Verantwortlichen aufgefordert worden, sich in der Tempelanlage in Sicherheit zu bringen, diese ist normalerweise für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich. Die Menschen seien schließlich mit Pick-ups aus der Schlucht gebracht worden, da der Weg zu Fuß nicht mehr zu bewältigen war, berichtet das Portal weiter.
Der öffentliche Zugang zu der Ruinenstätte führt durch eine circa 1,5 Kilometer lange Felsschlucht, den sogenannten Siq (deutsch: Schacht), der teilweise nur zwei Meter breit ist. Hier sammelten sich die Wassermassen und wurden zu einem reißenden Strom.
Lokale Behörden geben Entwarnung
„Die Lage ist stabil und es besteht keine Gefahr für Touristen“, zitiert „20min.ch“ Suliman al-Farya, den Vorsitzenden des Rates der Kommissare der Petra-Region-Behörde. Die Überschwemmungen seien aufgrund der anhaltenden Regenfälle nichts Außergewöhnliches und die verantwortlichen Behörden wissen, wie mit der Situation umzugehen sei.
Im November 2018 waren bei ähnlichen Regenfällen zwölf Menschen in Jordanien ums Leben gekommen. Auch damals hatte die archäologische Stätte Petra evakuiert werden müssen, betroffen davon waren mehr als 3500 Touristinnen und Touristen.
RND/fred/dpa