Drehorte

An welchen Orten in Island die meisten Filme gedreht wurden

Gletscherlagune bei Sonnenuntergang.

An der Jökulsárlón-Gletscherlagune wurde unter anderem eine Szene aus „James Bond“ gedreht. Der Ort ist ein beliebtes Reiseziel.

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Island ist ein äußerst beliebtes Touristenziel. Das ist auch kein Wunder bei der einzigartigen Vulkanlandschaft und den zahlreichen Naturwundern, wie schwarze Lavastrände, mystische Wasserfälle oder spektakuläre Nordlichter am winterlichen Himmel. Du hast die Wahl zwischen zahlreichen Outdoor-Aktivitäten und kannst neben klassischen Städtetrips unter anderem auch Gletscherwanderungen. Whalewatching-Touren oder Rafting- und Kajakfahrten unternehmen.

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Der nordische Inselstaat lockt jedes Jahr eine große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern an. Ob auch Filmfans darunter sind? Möglich wäre es, denn auf Island spielen zahlreiche beliebte Filme. Und was kann spannender sein, als die Drehorte der Lieblingsfilme oder -serien zu besuchen?

Dass auch Netflix und Co. unser Reiseverhalten beeinflussen können, ist kein Geheimnis mehr. Wo auf Island die meisten Filme, darunter skandinavische Krimis und Thriller sowie bekannte Blockbuster, gedreht wurden, das hat der Softwarehersteller Skylum untersucht. Insgesamt 1570 Filme, davon 304 aus dem Genre Krimi, Horror und Thriller, wurden mithilfe der amerikanischen Datenbank Internet Movie Database, kurz IMDb, unter die Lupe genommen.

Der reisereporter stellt dir die spannenden Orte auf Island vor, die Schauplatz von fiktiven Verbrechen und actionreichen Szenen sind, aber vor allem – auch einfach eine Reise lohnen.

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Romantische Abendstimmung herrscht über der verschneite Vulkanlandschaft bei Mývatn im Norden Islands mit dem Vulkan Krafla im Hintergrund.

Wer möchte das nicht einmal sehen? Romantische Abendstimmung herrscht über der verschneiten Vulkanlandschaft bei Mývatn im Norden Islands mit dem Vulkan Krafla im Hintergrund.

1. Reykjavík

Auf den ersten Platz der Krimi-Hotspots auf Islands schafft es laut Skylum-Analyse die isländische Hauptstadt Reykjavík. Sie ist der Auswertung des Unternehmens zufolge Schauplatz in 41 Filmen. Beispielsweise im Spionagefilm „Jason Bourne“ taucht die Stadt als Drehort auf. Dort hilft die Verbündete Jasons, Nicky Parson, die CIA von Reykjavík aus zu hacken.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Reykjavíks gehören:

  • Die Altstadt von Reykjavík: Ein Spaziergang durch die charmante Altstadt mit ihren bunten Häusern, engen Gassen und historischen Gebäuden gehört zum Pflichtprogramm. Einen Besuch wert sind dabei auch der Alte Hafen Miðbakki, das Rathaus und die Einkaufsstraße Laugavegur.
  • Der Alte Hafen: Dort findest du das Harpa, ein preisgekröntes Konzert- und Konferenzzentrum, das für seine moderne Architektur und die beeindruckende Glasfassade bekannt ist. Dort finden regelmäßig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.
  • Die beeindruckende Kirche Hallgrimskirkja: Sie ist Nationalheiligtum und größte Kirche Islands. Von ihrem 73 Meter hohem Turm hast du eine tolle Aussicht über die Stadt, die umliegenden Bergen sowie die blauen Kanäle.
  • Das Perlan: Diese Kuppelkonstruktion beherbergt das isländische Naturkundemuseum und verschiedene Ausstellungen beispielsweise zu Vulkanen, zu Eishöhlen und Gletschern. Außerdem findest du dort die weltweit erste Indoor-Eishöhle und eines der modernsten Planetarien der Welt sowie Einkehrmöglichkeiten und eine Aussichtsplattform. Von dieser hast du einen atemberaubenden Blick auf Reykjavík und Umgebung.
  • Das Nationalmuseum von Island: Das Nationalmuseum bietet einen Einblick in die Geschichte und Kultur Islands. Neben archäologischen Artefakten sind dort auch historische Exponate und interaktive Ausstellungen zu finden.
  • Der Tjörnin: Der malerischer See liegt im Zentrum von Reykjavík und lädt gerade im Sommer zum Spazieren. Im Winter kann man auf der zugefrorenen Fläche eislaufen. Der See ist auch ein beliebter Treffpunkt für Enten, Schwäne und andere Vögel.
  • Das Höfði-Haus: Das historische Gebäude und ehemalige Gästehaus gehört laut „inreykjavik.is“ zu den architektonischen Schätzen der Stadt und war der Ort des Gipfeltreffens zwischen den Präsidenten Ronald Reagan und Michail Gorbatschow im Jahr 1986. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich und ein interessanter Ort für Geschichtsinteressierte.
  • Das Penis-Museum: Das kuriose Museum ist das erste und einzige seiner Art und stellt Penisse aus.
Die Hallgrimskirkja umgeben von Gebäuden an einem bewölkten, düsteren Tag in Reykjavik, Island

Die Hallgrimskirkja ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Islands.

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2. Thingvellir

Auf Platz zwei im Ranking der am häufigsten vorkommenden Szenerien in Filmen befindet sich der Thingvellir Nationalpark. Kein Wunder, denn die Landschaft dort ist geprägt von Schluchten mit rauen Felsformationen und passend für eine düstere Atmosphäre. Dort wurden Szenen aus dem Horrorfilm „Postscript“ oder dem Fantasy-Horror-Kurzfilm „Ófreskja“ gedreht.

Der Nationalpark ist nach eigenen Angaben eines der meistbesuchten Touristenziele des Landes und bietet zahlreiche Outdoor-Aktivitäten an: Du kannst wandern gehen, Spaziergänge unternehmen, dir Tages-Angelscheine besorgen und dein Glück beim Fischfang suchen oder dich im Reiten probieren. Ein absolutes Highlight ist jedoch, in den Schluchten Silfra und Davíðsgjá tauchen zu gehen. Die Silfra-Spalte soll wegen ihres klaren Wassers und der eindrucksvollen Umgebung einer der besten Tauchplätze der Insel sein.

Split-Level-Ansicht eines Tauchers, der die Kathedrale an der Silfra-Spalte verlässt, einer tiefen, mit Süßwasser gefüllten Verwerfung im Grabenbruch zwischen der eurasischen und der amerikanischen tektonischen Platte im Thingvellir-Nationalpark in Island.

In der Silfra-Spalte kannst du tauchen.

3. Akranes

Am dritthäufigsten taucht die Küstenstadt Akranes mit ihrem markanten, viereckigen Leuchtturm in Filmen auf. So ist in „The Fast and the Furios 8″ beispielsweise der Hafen des verschlafenen Städtchens zu sehen. Sogar die Einwohnerinnen und Einwohner wirkten in dem Film mit, um eine entsprechende Atmosphäre zu kreieren. Auch der Mystery-Thriller „Angels Never Cry“ wurde dort gedreht.

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Die Hafenstadt liegt auf der gleichnamigen Halbinsel Akranes im Westen Islands in der Region Vesturland. Sehenswürdigkeiten der Insel sind neben dem Old Akranes Lighthouse das Akranes Folk Museum, der Strand von Langisandur sowie das Natur-Freibad Guðlaug Baths in Langasandi. Das hat sogar einen heißen Pool und eine Aussichtsplattform auf das Meer und Reykjavík.

Du kannst dir auf der Halbinsel auch Kajaks mieten oder wandern gehen und dabei den Gipfel des Akrafjalls oder den des Geirmundartindurs besteigen.

Blick auf zerklüftete schwarze Felsen mit schneebedeckten Hügeln und einem Leuchtturm im Hintergrund bei diffuser Beleuchtung.

Ein mystischer Ort auf Island ist die Halbinsel Akranes.

4. Siglufjörður, Seyðisfjörður, Reykjanes, Mývatn, Jökulsárlón, die Blaue Lagune und Höfn

Gleich sieben Orte landen auf dem vierten Platz und offenbaren sich ebenfalls als ideal für mystisch-düstere Krimi-Atmosphäre in Filmen. In Siglufjörður, Seyðisfjörður, auf Reykjanes, am See Mývatn, dem Gletscher Jökulsárlón sowie in der Stadt Höfn spielen laut Skylum-Analyse jeweils zwei isländische Thriller und Krimis. Einige der Schauplätze zählen sogar zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Sie solltest du bei deinem Island-Urlaub also unbedingt auf die Bucket List packen.

Siglufjörður ist beispielsweise die nördlichste Stadt Islands und liegt nur 40 Kilometer vom Polarkreis entfernt am gleichnamigen Fjord. Der verträumte 1180-Seelen-Ort auf der Halbinsel Tröllaskagi ist Schauplatz von der isländischen Krimireihe „Trapped – Gefangen in Island“, die ebenso in Seyðisfjörður spielt, sowie in dem Thriller „22. Juli“. Wenn du den Touristenmassen entgehen möchtest, ist das für seinen Heringboom bekannte idyllische Siglufjörður durchaus eine Reise wert.

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Auf der Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands wurde dagegen der Horror-Kurzfilm „Housebound“ gedreht. In der auf der Insel gelegenen Stadt Grindavík spielen auch der Horrorfilm „Hostel 2″ sowie Szenen aus dem autobiografischen Thriller „Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt“.

In Grindavík befindet sich zudem ein touristisches Highlight, und zwar die berühmte Bláa Lónið (die Blaue Lagune). Sie ist für ihr geothermisches und mineralhaltiges Meerwasser bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel. Wenn du den Touristenmassen dort entgehen willst, ist vielleicht die heiße Quelle Landbrotalaug das Richtige für dich. Der Hot-Pot liegt auf der Halbinsel Snaefellsnes.

Badegästinnen und -Gäste genießen das heilende Thermalwasser der Blauen Lagune.

Badegästinnen und -gäste genießen das heilende Thermalwasser der Blauen Lagune.

Isländische Gletscher bei „Game of Thrones“ zu sehen

Am See Mývatn im Norden Islands sind ebenfalls Szenen aus „Fast & Furious 8″ entstanden. Er ist mit 37 Quadratkilometern der viertgrößte See des Landes und liegt am Fuße des Vulkans Hverjfall, der wegen seiner Schotter-Flächen an eine Mondlandschaft erinnert.

Du kannst auf den Krater wandern und die Aussicht auf den See genießen oder die Mývatn-Naturbäder besuchen und dich in den heißen Quellen entspannen. Rund um den See wurden übrigens auch Szenen aus der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ gedreht, genauso wie auch an diversen isländischen Gletschern.

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Nordlichter über Vulkanlandschaft.

Im Winter kannst du über den Fumarolen bei Mývatn Nordlichter bestaunen.

Die Eisflächen sind perfekte Schauplätze für die gezeigten Schneelandschaften in „Game of Thrones“ und Orte an und hinter der „Mauer“. Der Gletscher Svínafellsjökull erhielt sogar schon den Titel „Hollywood Glacier“. Weitere Gletscher, auf denen die Serie gedreht wurde, sind: der Gígjökull, ein Ausläufer des berühmten Eyjafjallajökull, sowie der Mýrdalsjökull.

Letzterer ist der südlichste Gletscher Islands. Er befindet sich nur zwei Autostunden von Reykjavik entfernt und ist besonders beliebt bei Touristinnen und Touristen, die Eisklettern oder eine Gletscherwanderung unternehmen wollen.

Über den zugefrorenen See des Jökulsárlón-Gletschers verfolgt in „Stirb an einem anderen Tag“ James Bond den Bösewicht Zao in einer spektakulären Autojagd. Der Drehort kommt auch im Bond-Film „Im Angesicht des Todes“ vor. Der Gletscher zählt laut „Arctic Adventures“ zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Er liegt im Süden Islands am Ausläufer von Europas größtem Gletscher, dem Vatnajökull, an dem Teile aus „Batman Begins“ gedreht wurden.

In der Stadt Höfn im Südosten Islands wurden ebenfalls Szenen aus „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“ und „Im Angesicht des Todes“ aufgenommen. Darüber hinaus ist die Stadt bekannt für ihren Hummerfang, für den im Juni sogar ein Fest abgehalten wird. Wenn du eine Gletscherwanderung unternehmen willst, wäre der Ort ein super Ausgangspunkt, um den Vatnajökull oder gleich den gesamten Vatnajökull-Nationalpark zu erkunden.

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Nur wenige Kilometer von der Jökulsárlón-Gletscherlagune entfernt kannst du außerdem den berühmten Diamond Beach besuchen. An dem schwarzen Sandstrand häufen sich zahlreiche durchsichtig glänzende Eisberge, die wie wie Edelsteine glitzern.

Eisberge am schwarzen Lavastrand bei rotem Sonnenaufgang

Der Diamond Beach bei der Gletscherlagune Jökulsárlón im Vatnajökull-Nationalpark ist ein absolutes Must-see.

Weitere Drehorte auf Island:

An Islands Südküste wurden außerdem auch Szenen aus „Rogue One: A Star Wars Story“ gedreht, und zwar am schwarzen Sandstrand von Reynisfjara. Er ist Schauplatz für den zerklüfteten, düsteren „Planeten Eadu“ und ist mit drei schwarze Felsnadeln bestückt sowie anderen interessanten Felsgebilden. Ein weiterer Drehort aus dem „Star Wars“-Universum ist der Strand Mýrdalssandur. Er dient als Heimatplanet Lah‘mu der „Rogue One“-Protagonistin Jyn Erso (Felicity Jones).

Der schwarze Sandstrand Reynisfjara an der Südküste von Island zieht Reisende an.

Der schwarze Sandstrand Reynisfjara an der Südküste von Island zieht Reisende an.

Der mystische Reynisfjara Beach diente auch als Schauplatz der isländischen Krimi-Fernsehserie „Svörtu sandar“ („Black Sands“). Für Sherlock Holmes’ „Spiel im Schatten“ wurde dagegen der Wasserfall Skógafoss im Süden Islands abgefilmt. Auch der Thriller „Minuta vecnosti“ wurde dort gedreht. Der Wasserfall gehört zu den größten Naturwundern der Welt und stürzt über 60 Meter in die Tiefe.

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Bei gutem Wetter bilden sich Regenbögen über dem Wasser, was die Aussicht von oben auf den Skógafoss mit den schneebedeckten Gletschern im Hintergrund noch bemerkenswerter macht.

Skogafoss, 63 m hoher Wasserfall am Fluss Skógá im Sommer

Ein Idyll: der Skógafoss am Fluss Skógá im Sommer.

Auch Drehorte von „Prometheus – Dunkle Zeichen“ sind auf Island zu finden. Beispielsweise am Wasserfall Dettifoss, der mit über 40 Metern einer der größten Wasserfälle Europas ist und wegen seines Wasservolumens teilweise sogar als mächtigster Europas eingeschätzt wird.

Auch der Hekla-Vulkan hielt als Kulisse des Science-Fiction-Films her. Der Feuerberg liegt ebenfalls in Südisland im Bezirk Rangárvallasýsla und gehört zu den aktivsten isländischen Vulkanen, daher wird von Wanderungen auf ihn abgeraten. Du kannst dem fast 1500 Meter hohen Riesen aber näherkommen und im Hekla Center Leirubakki mehr über den Vulkan erfahren. Das Museum hat jedoch keine regulären Öffnungszeiten und nimmt nur im Voraus gebuchte Gruppen auf.

Außerdem spielt das Netflix-Original „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ auf Island. In „Blade Runner 2049″ können Zuschauerinnen und Zuschauer ebenso für ein paar Filmsekunden Island bewundern: Luftaufnahmen aus einer Filmszene stammen von der Insel.

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Methodik

Grundlage der Analyse waren 1570 Filme der Datenbank IMBd, die als Drehorte Island aufweisen. 304 dieser Filme konnten den Genres Krimi, Mystery, Horror und Thriller zugeordnet werden.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.

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