Verdammt! In diesen Städten wird besonders oft geflucht
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Hier wird besonders gerne geflucht: In Dresden fallen deutschlandweit die meisten Schimpfwörter.
© Quelle: imago images/Zoonar
Himmel, Arsch und Zwirn – Fluchen kann wunderbar befreiend sein und doch gilt es gemeinhin als schlechtes Benehmen. Dabei können Schimpfwörter durchaus humorvoll sein. Die Sprachlernplattform „Preply“ hat jetzt das Fluchverhalten der Deutschen analysiert und ein Ranking der Städte erstellt, in denen besonders häufig geschimpft wird.
Dir ist es bestimmt auch schon passiert: Du bist in eine Sache vertieft, etwas läuft schief und schon rutscht dir ganz unbewusst ein Schimpfwort über die Lippen.
Und das ist sogar gut so: Denn wie Forscher herausgefunden haben, baut gelegentliches Fluchen Stress ab, lässt Schmerzen besser aushalten und macht dich sogar leistungsfähiger. Kein Grund also, dich dafür zu schämen, falls du in der fluchendsten Stadt Deutschlands lebst.
In Dresden wird am häufigsten geflucht
Und das ist laut „Preply“ Dresden: Hier scheint es besonders viel Aufregepotenzial zu geben. Die Einwohner und Einwohnerinnen der Elbmetropole fluchen durchschnittlich knapp 18-mal pro Tag – was etwa das Doppelte des landesweiten Durchschnitts ist. Das Ranking der Städte Deutschlands, in denen besonders viel geschimpft wird, sieht insgesamt wie folgt aus:
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1. Dresden (18 Schimpfwörter täglich)
2. Bonn (14 Schimpfwörter täglich)
3. Köln (12 Schimpfwörter täglich)
4. Bielefeld (11 Schimpfwörter täglich)
4. Bremen (11 Schimpfwörter täglich)
5. Hannover (10 Schimpfwörter täglich)
5. Düsseldorf (10 Schimpfwörter täglich)
5. Dortmund (10 Schimpfwörter täglich)
5. Essen (10 Schimpfwörter täglich)
6. Stuttgart (9 Schimpfwörter täglich)
6. Frankfurt (9 Schimpfwörter täglich)
6. Duisburg (9 Schimpfwörter täglich)
6. Berlin (9 Schimpfwörter täglich)
7. Hamburg (8 Schimpfwörter täglich)
7. Münster (8 Schimpfwörter täglich)
7. München (8 Schimpfwörter täglich)
7. Nürnberg (8 Schimpfwörter täglich)
7. Leipzig (8 Schimpfwörter täglich)
8. Bochum (7 Schimpfwörter täglich)
Der Schimpf-Pokal geht also in die sächsische Landeshauptstadt. Und nicht nur das: Die Dresdnerinnen und Dresdner gelten auch als besonders unfreundlich. Dies hat zumindest eine vorangegangene Analyse zur Freundlichkeit der Menschen ergeben. Die Elbmetropole landete dort hinter Essen auf dem zweiten Platz.
Von einem Besuch abschrecken lassen solltest du dich deshalb aber nicht. Immerhin gilt Dresden laut „Lonely Planet“ als das deutsche Top-Reiseziel, das du in diesem Jahr unbedingt besuchen solltest. Und die sprachlichen Eigenheiten können einer Region ja auch ihren ganz eigenen Charme verleihen.
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Bitte Ruhe! Im Grünen Gewölbe kann die staatliche Kunstsammlung Dresdens besichtigt werden.
© Quelle: imago images stock&people
Du brauchst eine Pause von der „Dresdner Schnauze“? Dann empfehlen wir dir einen Besuch in einem der vielen Museen, wie dem Grünen Gewölbe. Dort wird gemeinhin eher wenig geredet und geschimpft. Oder du spazierst durch den weitläufigen Alaunpark. Dort gibt es genügend Platz, um Schimpftiraden aus dem Weg zu gehen.
Doch wer flucht eigentlich besonders häufig?
Im Schnitt flucht jeder und jede Deutsche 9,5-mal am Tag, wobei Männer hier gegenüber den Frauen die Nase deutlich vorne haben. Männer verwenden im Durchschnitt 11,06 Schimpfwörter pro Tag, bei den Frauen liegt die Zahl lediglich bei 8,85.
Vor allem während des Autofahrens werden laut der Studie Kraftausdrücke verwendet – fast ein Drittel aller Befragten schimpft hinter dem Steuer. Und obwohl Männer in der Regel mehr fluchen als Frauen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen beim Autofahren Schimpfwörter verwenden, mehr als doppelt so hoch. 37,93 Prozent der Frauen gaben an, dass sie am häufigsten im Auto fluchen, während es bei den Männern nur 18,56 Prozent sind.
Wo wird geschimpft?
Aber auch im eigenen Zuhause, hinter verschlossenen Türen wird viel geflucht: Ein gutes Viertel (28,76 Prozent) gab an, in den eigenen vier Wänden mehr zu fluchen als anderswo. 22,67 Prozent schimpfen auch bei der Arbeit, wobei sich die Mehrheit vor dem Chef zurückhält. Auch wenn Kinder und Ältere in der Nähe sind, fallen weniger Schimpfwörter.
Im weltweiten Vergleich lässt sich sagen, dass die Deutschen noch relativ entspannt sind. Zum Vergleich: Die Amerikaner nutzen im Schnitt 21 Schimpfwörter pro Tag. Davon sind sogar die Dresdnerinnen und Dresdner noch um einiges entfernt.
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