Verwüstungen in Florida

Wie Kreuzfahrtschiffe Hurrikan „Ian“ umfahren

Hurrikan „Ian“ hat den Bonita Beach in Florida verwüstet.

Hurrikan „Ian“ hat den Bonita Beach in Florida verwüstet.

Puerto Plata. Der Hurrikan „Ian“ hat im US‑Bundesstaat Florida enorme Schäden angerichtet. „Die Auswirkungen dieses Sturms sind historisch“, sagte Floridas Gouverneur, Ron DeSantis, am Donnerstag. Dies basiere nur auf den ersten Einschätzungen, das ganze Ausmaß werde erst in den kommenden Tagen abzusehen sein. „Wir haben noch nie ein solches Hochwasser erlebt“, sagte DeSantis.

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USA: Hurrikan „Ian“ fegt über Florida hinweg
 September 28, 2022, Sunrise, Florida, USA: A car parked in a flooded parking lot at Sawgrass Mills in Sunrise on Wednesday as Hurricane Ian sweeps through the area. Sunrise USA - ZUMACANE 20220928_new_m67_046 Copyright: xJoexCavarettax

Der Hurrikan hat zu schweren Verwüstungen und Überschwemmungen geführt. Vielerorts ist der Strom ausgefallen.

„Ian“ war am Mittwoch als einer der stärksten Hurrikans in der Geschichte Floridas auf Land getroffen. Auch auf dem Wasser gibt es starke Auswirkungen: Bereits als der Tropensturm noch nur Nummer 98 trug, vor etwa einer Woche, begannen die Vorbereitungen. Viele Häfen in Florida mussten am Mittwoch geschlossen werden. Inseln auf den Bahamas wurden evakuiert. Aus diesem Grund muss ein Teil der Schiffe auf See bleiben.

Kreuzfahrtschiffe warten in der Karibik

Betroffen sind Containerschiffe, Tanker und auch etliche Kreuzfahrtschiffe. Mehr als ein Dutzend von ihnen haben wegen Hurrikan „Ian“ bereits direkt die Kurse und Häfen getauscht. Einige Besuche fielen ganz weg.

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Die „MSC Seashore“ liegt in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik und wartetet dort das Unwetter über Florida ab.

Die „MSC Seashore“ liegt in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik und wartetet dort das Unwetter über Florida ab.

Ein Großteil der Schiffe wechselte von der Zugbahn des Hurrikans in ruhigere Bereiche der Karibik. Betroffen ist auch das Kreuzfahrtschiff „Fram“ der norwegischen Hurtigruten, das auf dem Weg von Kanada zum Panamakanal einen großen Bogen durch die östliche Karibik fahren muss. Die Ankunft des Kreuzfahrers am Panamakanal verschiebt sich um mindestens zwei Tage.

Die Schweizer Reederei MSC musste gleich zwei Schiffe mit Tausenden Urlauberinnen und Urlaubern umleiten. Am Mittwoch trafen die „MSC Divina“ und die „MSC Seashore“ in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik ein und warteten dort das Unwetter über Florida ab. Die Passagiere konnten zwischen Getreidefrachtern und Containerterminal an Land.

Häfen im Süden Floridas geschlossen

Da die Häfen im Süden Floridas alle geschlossen sind, können auch vor dem Wochenende keine neuen Reisen dort starten. Insgesamt sind nach Berichten der US‑Medien Zehntausende Urlauber an Bord und in den Häfen betroffen.

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Der Neubau „MSC Seashore“ der Reederei MSC Cruises tauschte bereits vergangene Woche die Route. Statt der im Programm geplanten Besuche auf Jamaika, Cayman Islands und Mexiko gab es Häfen auf den Bahamas und in der Dominikanischen Republik. An Bord der beiden Schiffe sind auch sehr viele deutsche Urlauberinnen und Urlauber.

Insgesamt sind 16 Kreuzfahrtschiffe seit Montag wegen des Hurrikans umgeroutet worden. Darunter Schiffe der Reedereien Carnival, Royal Caribbean, Norwegian Cruise Line und Disney Cruise Line. Vom Marktführer Carnival sind allein fünf Schiffe durch „Ian“ betroffen.

Die „Mardi Gras“ wartet in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik das Unwetter über Florida ab.

Auch die „Mardi Gras“ wartet in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik das Unwetter über Florida ab.

Schiffe, die am Freitag in Port Canaveral oder Tampa ihre Reisen beenden sollten, bleiben jetzt erst einmal länger auf See. Die übrigen Schiffe warten auf die Öffnung der Häfen am Wochenende.

RND/fb

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