Trotz „Freedom Day“ in Großbritannien: Einschränkungen für Reisende bleiben
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London Eye, Big Ben und Westminster Palace gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in London. Trotz Aufhebung der Corona-Regeln in Großbritannien müssen Reisende weiterhin in Quarantäne (Symbolfoto).
© Quelle: Reisereporter
Zu Beginn der Hauptreisezeit hatten viele Länder ihre Corona-Regeln gelockert: In Spanien etwa war Ende Juni die Maskenpflicht im Freien weggefallen, kurz vorher hatte Italien die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Weitaus lockerer geht es jedoch seit heute in England, Schottland, Wales und Nordirland zu: Die britische Regierung hat zum 19. Juli fast alle Corona-Maßnahmen grundsätzlich auslaufen lassen. Da ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, sei es richtig, nicht länger an Maskenpflicht, Abstandsregeln und anderen Beschränkungen festzuhalten. So viele Lockerungen – das klingt gewiss auch für manche Urlaubende verlockend.
Urlaub in Großbritannien: Test- und Quarantänepflicht auch für Geimpfte
Aber: Die Quarantänepflicht bei Einreise entfällt mit dem heutigen Datum nur für Reisende, die im Rahmen des britischen Impfprogramms als vollständig geimpft gelten, heißt es auf der Website der Regierung. Für Menschen aus Deutschland besteht damit weiterhin eine Quarantänepflicht – auch dann, wenn sie bereits vollständig geimpft oder genesen sind. Denn das digitale Covid-Zertifikat der EU wird von Großbritannien bislang nicht anerkannt.
Bei der Einreise gelten damit für alle deutschen Touristinnen und Touristen dieselben Regeln: Sie müssen vorab einen negativen PCR-Test, RT-Lamp-Test oder Antigentest nachweisen können und sich dann direkt für zehn Tage in Quarantäne begeben. Am fünften Tag ist ein Freitesten möglich. Auch eine Onlineanmeldung sowie weitere Tests nach der Einreise sind vorgeschrieben, schreibt das Auswärtige Amt.
Auch bei der Rückreise nach Deutschland droht Quarantäne
Seit dem 7. Juli 2021 steht das Vereinigte Königreich auf der RKI-Liste der Hochinzidenzgebiete, aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 465,6 (Stand: 19. Juli). Die Einstufung bedeutet ebenfalls verschärfte Regeln für die Rückreise. Noch vor der Einreise in Deutschland müssen Urlauber und Urlauberinnen nachweisen, dass sie entweder vollständig geimpft oder genesen sind, oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Bei der Einreise aus einem Hochinzidenzgebiet darf der Antigen-Schnelltest maximal 48 Stunden alt sein, ein PCR-Test maximal 72 Stunden. Reisende müssen sich vor der Einreise in Deutschland zudem unter www.einreiseanmeldung.de anmelden.
Wer aus einem Hochinzidenzgebiet wie Großbritannien einreist und weder geimpft noch genesen ist, muss sich auf direktem Weg in Quarantäne begeben. Die Quarantänepflicht besteht auch hier für zehn Tage, kann aber ab Tag fünf mit einem Corona-Test verkürzt werden („freitesten“).
RND/cs