Schneesturm und Wasserrohrbruch sorgen für Flugchaos in den USA
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In Chicago stehen Hunderte Menschen am Southwest Gate des internationalen Flughafens. Tausende Flüge mussten aufgrund des Schneesturms in den USA abgesagt werden.
© Quelle: Tyler Pasciak Lariviere/Chicago
Es waren schwierige Weihnachtsfeiertage für die Menschen in den USA: Extreme Kälte legt noch immer weite Teile der USA lahm, mehr als 50 Menschen sind dem Wintersturm „Elliot“ bereits zum Opfer gefallen.
Wer über die Feiertage verreisen wollte, brauchte viel Geduld und starke Nerven. Zwischen Freitag und Sonntag mussten mehr als 10.000 Flüge gestrichen werden, berichtet CNBC. Die Billigfluggesellschaft Southwest Airlines musste laut des Onlineportals Flightaware rund ein Viertel seiner Flüge streichen. Umbuchungen seien schwierig gewesen, weil es schlicht zu wenig Flüge und zu viele Reisende gegeben habe.
Auch die Lufthansa blieb von den Auswirkungen des Schneesturms nicht verschont. Am Flughafen O´Hare in Chicago ist dem Nachrichtensender RTL zufolge ein Gepäck-Verlade-Fahrzeug bei minus 19 Grad Celsius am Boden festgefroren, was direkt am Flugzeug gestanden habe. Die Boeing 747-800 kam nicht vom Fleck und konnte erst mit über vier Stunden Verspätung in Richtung Frankfurt starten.
Wasserrohrbruch sorgt für noch mehr Strapazen
Als wären die Strapazen für Reisende durch den Schneesturm nicht schon stressig genug, ist am Montagabend auch noch eine Wasserleitung am Flughafen John F. Kennedy in New York geplatzt.
Wie der Airport via Twitter mitteilt, störe der Wasserrohrbruch die Zollabfertigung. Außerdem können Ankommende nicht das Terminal eins nutzen und werden mit Bussen zu den Terminals vier und acht gebracht. Das betrifft mehr als 30 Airlines, die das Terminal eins normalerweise nutzen.
Eine Reisende schreibt bei Twitter, dass sie und andere Reisende nach einem 17-Stunden-Flug im Gang zwischen Flugzeug und Gate bei minus drei Grad Celsius stehen gelassen wurden – ohne Essen oder Wasser, fast vier Stunden lang.
Weitere Betroffene berichten bei Twitter, dass sie Flugzeuge nicht verlassen durften und niemand darüber informiert werde, was los sei. Wann der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch unklar.
RND/lml