Schleswig-Holstein

Das sind die 5 gefährlichsten Orte in Schleswig-Holstein

Wasser, Wellen und Wind bergen oft Gefahren.

Wasser, Wellen und Wind bergen oft Gefahren.

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Betreten verboten: In Schleswig-Holstein gibt es eine Handvoll Orte, deren Besuch mit Gefahr verbunden ist. So groß der Nervenkitzel auch sein mag, so kritisch ist eine unerlaubte Besichtigung. Wir zeigen dir die fünf gefährlichsten Orte in Schleswig-Holstein – und warum du Vorsicht walten lassen solltest.

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1. Gefährliche Abbruchkanten an den Steilküsten

Entlang der Ostsee in Schleswig-Holstein erstrecken sich auf 122 Kilometern Länge insgesamt 58 spektakuläre Steilufer. Hier ragen raue Klippen aus dem Meer empor und bieten einen einzigartigen Anblick. Doch was zu Spaziergängen mit Mega-Ausblicken einlädt, birgt die ein oder andere Gefahr, insbesondere wenn Stürme über die Ostsee fegen.

Abbruchkanten können durchaus gefährlich sein.

Abbruchkanten können durchaus gefährlich sein.

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Entlang der Abbruchkanten verlaufen oft schmale Trampelpfade, die bereits bei gutem Wetter Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordern. Denn die meisten dieser Stellen sind ungesichert. Kommt schlechtes Wetter hinzu, steigt die Gefahr. Stürme und Regen weichen manchmal die Böden auf. Kommt es dann zu einem plötzlichen Abbruch, können Spaziergänger und Spaziergängerinnen mit hinuntergerissen werden. Das ist eine Gefahr, die nicht unterschätzt werden darf.

2. Geisterbahnhof von Beimoor

Eine Mischung aus Gruselgeschichte und Gefahr erwartet dich an der Haltestelle Beimoor etwa einen Kilometer hinter der Endhaltestelle der Hamburger U1, dem Bahnhof Großhansdorf.

Dort steht ein verfallenes Bahnhofsgebäude, das vor mehr als 100 Jahren errichtet, aber nie in Betrieb genommen wurde. Ursprünglich hätte hier die Walddörferbahn verlaufen sollen, die die nordöstlich gelegenen – damals zu Hamburg gehörenden – Walddörfer miteinander verbinden sollte.

Doch als der Erste Weltkrieg begann, wurde der Plan verworfen. Gleise wurden großteils abgebaut, Bahndamm und Gebäude blieben erhalten. Heute steht ein Geisterbahnhof am Ortsrand, das Betreten ist allerdings streng verboten. Denn hier leben zahlreiche Fledermäuse, deren Lebensraum geschützt werden soll. Gehst du trotzdem hinein, musst du mit einer empfindlichen Strafe rechnen.

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3. Phosphor an den Ostsee-Stränden

Dieses Phänomen ist bekannt in Mecklenburg-Vorpommern, kommt aber auch an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein vor: Bei Sturmwindlagen wird manchmal weißer Phosphor in Brockenform an Strände der Küste gespült. Was auf den ersten Blick aussieht wie Bernstein, birgt Gefahr. Doch was steckt dahinter?

Bernstein an der Ostsee.

Bernstein an der Ostsee.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden geschätzt 4000 Phosphorbomben über der Ostsee abgeworfen. Insgesamt werden 30.000 Tonnen phosphorhaltiger Munition auf dem Meeresgrund vermutet. Wird dieser in Brockenform an den Stränden angespült, kann es zu Verwechslungen mit Bernstein kommen. Das Problem: Phosphor kann sich entzünden. Am Strand gefundener Bernstein sollte deshalb niemals in eine Tasche gesteckt, sondern immer in Metallbehältern deponiert werden.

4. Lebensgefahr im Wattenmeer

Eines der Highlights an der deutschen Küste ist eine Wanderung durch das Wattenmeer. Betreten sollte man die einzigartige Landschaft aber immer nur im Rahmen einer Führung. Viele Besucherinnen und Besucher unterschätzen die Naturgewalt des Watts, deren Gefahr nur Expertinnen und Experten wirklich gut einschätzen können.

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Das Wattenmeer birgt einige Gefahren.

Das Wattenmeer birgt einige Gefahren.

Oft kehrt das Hochwasser schneller als gedacht zurück und versperrt Wattwanderinnen und ‑wanderern innerhalb weniger Minuten den Weg zum Ufer. Besonders gefährlich sind die Priele.

Bei Niedrigwasser sind diese Rinnen nur wenige Zentimeter tief, können sich aber innerhalb von Minuten zu reißenden Flüssen entwickeln. Schwimmen ist dann auch so gut wie unmöglich, da in Prielen starke Strömungen vorkommen. Gefährlich ist auch Seenebel, der in Minuten so dicht werden kann, dass man die eigene Hand nicht mehr vor Augen sieht, geschweige denn die Küste.

5. Marinegefängnis Kiel

Eine düstere Geschichte rankt sich um die ehemalige kaiserliche Marine-Arrestanstalt in Kiel. Diese wurde 1904 gebaut und steht seit der Jahrtausendwende leer. Während der NS-Zeit herrschte hier großes Grauen. Viele Matrosen waren inhaftiert und wurden zum Tode verurteilt; wie viele es waren, ist nicht bekannt.

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Heute ist das Marinegefängnis ein beliebter Lost Place und die Erkundung der dunklen, muffigen Gänge gilt als Kult. Wie es aber bei vielen verfallenen Gebäuden so ist, ist das Betreten immer mit einem Risiko verbunden. Die Gefahr soll aber bald gebannt werden: Das Gebäude gehört der Stadt Kiel, die die Marine-Arrestanstalt in naher Zukunft sanieren und eventuell als Museum nutzen will.

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