Corona-Tests am Flughafen: Hier gibt es bereits Testzentren

Zu Demonstrationszwecken entnimmt eine Mitarbeiterin der Firma Centogene einer Kollegin einen Rachenabstrich. An mehreren Flughäfen, darunter der Frankfurt Airport, gibt es inzwischen Corona-Testzentren.

Zu Demonstrationszwecken entnimmt eine Mitarbeiterin der Firma Centogene einer Kollegin einen Rachenabstrich. An mehreren Flughäfen, darunter der Frankfurt Airport, gibt es inzwischen Corona-Testzentren.

München. Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, der benötigt einen negativen Corona-Test – oder muss sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben. Das Problem: Nicht jeder Urlauber hält sich daran. Daher wollen die Gesundheitsminister der Bundesländer verpflichtende Tests für alle Rückkehrer aus Risikogebieten. Dazu zählen auch beliebte Urlaubsländer wie die Türkei und Ägypten. Umgehend nach der Landung soll an den Flughäfen getestet werden.

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Freiwilliger Corona-Test für Urlaubsrückkehrer

Seit dem Wochenende können sich ankommende Fluggäste am Flughafen Köln/Bonn freiwillig auf Corona testen lassen.

Wie das konkret umgesetzt werden soll? Noch unklar. Die deutschen Flughäfen sehen noch offene Fragen. „In jedem Fall gilt: Sollten die Gesundheitsbehörden einen – wie auch immer gearteten – Schnelltest anordnen, müsste dieser von den Behörden durchgeführt werden”, erklärte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen am Mittwoch. Mitarbeiter der Flughäfen seien nicht befugt, den Gesundheitsstatus der Passagiere zu überprüfen.

Corona: Test-Zentren an Flughäfen München, Frankfurt und Köln/Bonn

Wer sich aktuell freiwillig nach dem Rückflug testen lassen will, kann das an den Flughäfen Frankfurt, München und Köln/Bonn tun – auf eigene Kosten.

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Kosten für Corona-Tests am Flughafen tragen die Urlauber selbst

„Aktuell werden etwa 50 Tests pro Tag durchgeführt“, teilt ein Sprecher des Münchner Airports dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit. Durchgeführt werden sie von der MediCare, einer Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH im medizinischen Zentrum des Flughafens im Terminal 1, Bereich E.

Der Test kostet 190 Euro, die Passagiere müssen danach zu Hause etwa vier Stunden lang auf das Ergebnis warten. Wer an einem solchen Test interessiert ist, muss sich anmelden – telefonisch über die Notfallambulanz des Airports unter +49 89 975 633 99 oder per E-Mail an notfallambulanz@munich-airport.de.

In Frankfurt kosten die Tests auf Sars-CoV-2 zwischen 59 und 139 Euro – je nachdem, ob ein Passagier das Ergebnis in drei oder sechs bis acht Stunden haben möchte. Das Zentrum von Centogene befindet sich im Übergang zwischen dem Terminal 1 und dem Fernbahnhof.

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Fliegen trotz Corona: Der reisereporter auf Mallorca

Wie fühlt sich Fliegen in Corona-Zeiten an? Für die Passagiere und das Personal sind die Abläufe neu – alles dauert etwas länger als gewöhnlich.

Das Ergebnis erhält der Passagier anschließend aufs Handy. Für neun Euro Aufpreis gibt es auch einen offiziell gültigen Nachweis des Testergebnisses für Behörden in verschiedenen Ländern.

„Bisher haben wir sehr gute Erfahrungen mit den Tests gemacht“, sagt eine Airport-Sprecherin. In Bezug auf die von den Gesundheitsministern geforderten verpflichtenden Tests erklärt sie: „Die Idee ist uns bekannt. Es gibt jedoch noch die Rahmenbedingungen zu klären, wir müssen dazu auf die behördlichen Vorgaben warten.“

Am Flughafen Köln/Bonn gibt es eine mobile Station, also einen umgebauten Lastwagen, in dem sich Reisende nach der Rückkehr für 90 Euro testen lassen können. Das Ergebnis gibt es nach etwa 24 Stunden – darauf warten müssen die Passagiere zu Hause in Quarantäne. Im Laufe der nächsten Tage soll eine feste Test-Station im Flughafen-Gebäude eingerichtet werden.

Nicht möglich sind Corona-Tests aktuell an anderen größeren Airports wie Berlin, Düsseldorf und Hamburg.

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RND/Maike Geißler/dpa


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