Über 2,8 Millionen Kontrollen: Reiserückkehrer scheinen Corona-Testpflicht meist einzuhalten
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Deutsche Bundespolizisten beobachten an der Grenze zu Österreich auf der Autobahn A93 den Verkehr. Die Bundespolizei hat am 1. August mit Kontrollen der verschärften Testpflicht für Reiserückkehrer begonnen.
© Quelle: Matthias Balk/dpa
Berlin. Die meisten Menschen scheinen sich an die am 1. August eingeführte Corona-Testpflicht bei der Einreise nach Deutschland gehalten zu haben. 2.820.972 Personen wurden stichprobenartig auf Einhaltung kontrolliert – bis zum 7. September wurden dabei 3727 Verstöße festgestellt, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf die Bundespolizei berichtete. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) räumte allerdings ein, dass von einer „großen Dunkelziffer und vielen unentdeckten Verstößen“ auszugehen sei.
Bundespolizei kontrolliert stichprobenartig
Seit dem 1. August gilt eine Corona-Testpflicht für Urlaubsheimkehrer. An Autobahnen, auf Bundesstraßen und in Zügen kontrolliert das die Bundespolizei stichprobenartig. Damit sollte eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zum Ende der Sommerferien verhindert werden.
Baden-Württemberg: Testpflicht für Ungeimpfte geplant
Ungeimpften könnten in Baden-Württemberg noch mehr Einschränkungen drohen, als bisher bekannt. Je nach Corona-Warnstufe sind regelmäßige Tests geplant.
© Quelle: dpa
Alle Menschen ab zwölf Jahren müssen bei der Einreise nachweisen können, dass sie entweder negativ getestet ist, gegen Corona geimpft oder genesen sind. Die Verordnung tritt mit Ablauf des Jahres 2021 außer Kraft. Eine solche Vorgabe hatte es zuvor schon für alle Flugpassagiere gegeben.
Viele Verstöße an Grenzen zu Österreich und Tschechien
Mit 3051 festgestellten Verstößen wurde das Gros fehlender Nachweise an den Grenzen zu Österreich und Tschechien ermittelt, wie die Zeitung weiter berichtete. Bei Einreisen aus Österreich per Auto oder Zug wurde in 1539 Fällen weder Testergebnisse noch Impf- oder Genesenen-Bescheinigungen vorgelegt.
Bei Ankünften aus Tschechien war das 1512 Mal der Fall. Insgesamt sei die Anzahl der festgestellten Verstöße rückläufig, zitierte die „Welt am Sonntag“ einen Sprecher der Bundespolizei. Der GdP-Vorsitzende Andreas Roßkopf hält Kontrollen dennoch für sinnvoll, „denn sie wirken abschreckend“.
RND/dpa