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Corona-Infektionsherde: Reisewarnung jetzt auch für Madrid und das Baskenland
- Für immer mehr Regionen in der EU wird die Reisewarnung wegen der Corona-Pandemie reaktiviert.
- Jetzt trifft es eine bei deutschen Urlaubern beliebte spanische Metropole.
- Das Auswärtige Amt erweitert seine Reisewarnung auf Madrid und das Baskenland.
Berlin. Wegen eines deutlichen Anstiegs von Corona-Infektionen in Spanien warnt die Bundesregierung nun vor touristischen Reisen nach Madrid und ins Baskenland. Bislang galt die Warnung nur für die Regionen Aragón, Katalonien und Navarra.
Derzeit gebe es neue regionale Infektionsherde in Aragón, Katalonien, Navarra, dem Baskenland sowie in der Hauptstadtregion Madrid mit einer Inzidenz von mehr als 50 Fällen pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage, heißt es auf der Website des Auswärtigen Amtes. Deshalb habe das Robert-Koch-Institut diese Gebiete zu Risikogebieten erklärt.
Länder wie Großbritannien oder Norwegen ordneten inzwischen sogar Zwangsquarantäne für Rückkehrer aus dem wichtigsten europäischen Urlaubsland an. Am Montag trat auch eine österreichische Reisewarnung für das spanische Festland in Kraft. Wer dort war und nach Hause zurückkehrt, muss einen negativen Test vorlegen oder sich aber in Heimquarantäne begeben.
In Spanien gelten strenge Corona-Regeln
Wichtig für Spanien-Besucher: Man muss ein Onlineformular ausfüllen und erhält dann einen QR-Code, der bei der Einreise per Flugzeug vorzuweisen ist. Im Land selbst gelten strenge Corona-Regeln wie etwa Maskenpflicht nicht nur in geschlossenen öffentlichen Räumen, sondern auch im Freien, Abstandsregeln sowie Beschränkungen der Gästezahlen in Restaurants und anderen Einrichtungen.
In großen Städten wie Barcelona oder Madrid, aber auch auf Mallorca ist das Nachtleben stark eingeschränkt. Auch auf den Balearen steigen die Infektionszahlen, die Regionalregierung beteuert aber, das habe damit zu tun, dass man mehr Tests mache. Vier kleinere Gebiete in Kastilien-León und Murcia sind wegen lokaler Ausbrüche abgeriegelt. Die Pandemie sei aber im ganzen Land weiter im Griff, versichert die Zentralregierung in Madrid.
RND/seb/dpa