Corendon Airlines streicht den Flugplan zusammen: zahlreiche Ferienflieger betroffen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/AE435P7NTJBYDOOK5PLM6PRUSA.jpg)
Viele Flieger von Corendon Airlines werden nicht wie geplant abheben.
© Quelle: IMAGO/Horst Galuschka
Flugausfälle und -verspätungen wegen Personalmangels, Flughafenchaos und Streiks haben den Reisesommer 2022 fest im Griff. Jetzt streicht mit Corendon Airlines der nächste Anbieter den Flugplan drastisch zusammen. Viele Verbindungen an beliebte Urlaubsziele fallen damit teilweise schon zu Anfang August aus. Betroffen sind zahlreiche Flüge von Deutschland auf die Balearen, Kanaren, die griechischen Inseln, in die Türkei und nach Portugal.
Viele Ziele schickt der Anbieter erheblich früher als zunächst geplant in die Winterpause, andere pausieren temporär für einen oder zwei Monate. Bei einigen Strecken wird die Anzahl der Verbindungen frühzeitig deutlich heruntergefahren, zum Beispiel von Hannover nach Izmir oder Hurghada. An anderen Stellen hat die Airline Flüge zusammengelegt und über Zwischenstopps, zum Beispiel auf Mallorca oder Friedrichshafen, miteinander verbunden, berichtet das Portal „Aviation Direct“. Man wolle damit den Flugplan entzerren.
Etliche Flughäfen in Deutschland von Corendon-Streichungen betroffen
Am Flughafen Hannover fallen insgesamt elf Verbindungen aus oder werden frühzeitig aus dem Programm gestrichen, am Flughafen Köln/Bonn sind es sieben, in Düsseldorf und Münster-Osnabrück je sechs Verbindungen. Weitere Annullierungen gab es mit Abflügen aus Memmingen, Saarbrücken, Erfurt, Friedrichshafen, Rostock, Paderborn, Leipzig/Halle, Bremen, Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Weeze, Nürnberg, München, Frankfurt, Hamburg und Karlsruhe. Insgesamt fallen rund 15 Prozent der touristischen Flüge aus. Der Winterflugplan sei nicht von den Streichungen betroffen.
Der Bitte um eine entsprechende Stellungnahme an das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) kam die Airline bislang nicht nach.
Verdi ruft Bodenpersonal zu Streik auf: „Beschäftigte arbeiten für unter 12 Euro pro Stunde“
Das Lufthansa-Bodenpersonal streikt und sorgt damit für Reisechaos an den Flughäfen. RND-Reporter Dennis Pyzik ist am Flughafen Hamburg vor Ort.
© Quelle: RND
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter
RND/vh