Chaos und riesige Warte­schlangen am BER: hoher Andrang an Flughäfen zum Ferienstart

Zahlreiche Passagiere stehen am Haupt­stadt-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) im Terminal 1 vor der Sicherheitskontrolle Schlange.

Zahlreiche Passagiere stehen am Haupt­stadt-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) im Terminal 1 vor der Sicherheitskontrolle Schlange.

Zum Start der Herbstferien verzeichnen mehrere Flughäfen einen hohen Andrang an Reisenden. Besonders am neuen Flughafen in Berlin Schönefeld (BER) herrscht großes Chaos: Unterbesetztes Personal, mehrere Hundert Meter lange Schlange von Passagieren und Verunsicherung bei den Reisenden seien am Samstag ein Problem, berichtet „Welt“-Reporterin Christine Kensche via Twitter.

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Ein Video zeigt am Samstag, wie sich die Schlangen an den Check-in-Schaltern zum Teil durch das gesamte Terminal ziehen. Teilweise wüssten die Menschen aber nicht, wo genau die richtige Schlange für ihren Schalter anfange. Es sei kein Einweisungs­personal in Sicht, twittert Kensche. Auf Nachfrage beim Schalter hieße es: „Wir sind ein bisschen unterbesetzt, da können wir jetzt nicht nachsteuern“. Und gegenüber Menschen, die drohen ihren Flug zu verpassen, hieße es auf die Frage, was sie tun sollen: „Ich bin nicht die Lufthansa.“

Statt Einweisungs­personal: Passagiere organisieren sich selbst nach Abflug­zeiten

Wie auch viele andere sei Kensche mindestens zwei Stunden vor Abflug am BER gewesen. Dieser Zeitraum wird vom BER dringlichst empfohlen. Doch auch nach 45 Minuten Wartezeit sei sie immer noch weit vom Check-in entfernt – Unruhe entsteht, twittert sie. Ein weiteres Problem sei, dass viele Reisende irrtümlich am Check-in für Business-Class-Passagiere stehen würden, weil die Menschen­massen das entsprechende Schild verdecken. Beim Erreichen der Schalter würden sie dann abgewiesen. Um irgendwie doch noch den Flug zu erreichen, hätten sich die Passagiere irgendwann selbst nach Abflugzeiten organisiert, so Kensche.

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Anzeigetafeln zeigen Wartezeit am Berliner Flughafen

Bereits am Freitag zeichnete sich ein hohes Aufkommen am Flughafen Berlin Brandenburg und an anderen Flughäfen ab. Am Flughafen BER hoffe man daher auf die Mitarbeit von Passagieren, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden: „Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn die Gäste bereits vor dem Check-in alle notwendigen Dokumente bereithalten“, erklärte Jan-Peter Haack, Presse­sprecher der Flughafen­gesellschaft Berlin Brandenburg, gegenüber dem Redaktions­­Netzwerk Deutschland (RND) im Vorfeld des Ferienstarts.

Die Corona-Regelungen würden auch am Flughafen BER an manchen Stellen für längere Wartezeiten sorgen. Der Flughafen habe daher Anzeigetafeln angebracht, welche über die Wartezeiten an den Kontrollen informieren. Die Wartezeiten sind auch auf der Website des Flughafens sowie in der App abrufbar. „So können die Passagiere direkt sehen, wo es sich gerade staut.“

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Herbstferien führen zeitweise zu Schlangen am Hamburger Flughafen

Auch am Hamburger Flughafen hat es am Samstag­morgen zeitweise Schlangen beim Check-in gegeben. Einer Sprecherin des Flughafens zufolge balle sich die Zahl der Flug­reisenden in den Herbstferien zeitweise am frühen Morgen und am Wochenende in wenigen Stunden. Dies löse sich jedoch anschließend schnell wieder auf.

Mit Passagierzahlen von ungefähr 30.000 Menschen pro Tag erlebe der Flughafen an den Herbstferien-Wochenenden den stärksten Andrang seit Beginn der Pandemie. Der Flughafen hatte dies der Sprecherin zufolge bereits erwartet und unter anderem auf seiner Webseite darauf hingewiesen. Viele Reisende hätten daraufhin den Vorabend-Check-in genutzt. Durch sehr frühzeitige Öffnung des Check-in und der Sicherheits­schleusen versuchen Flughafen und Bundes­polizei, Schlangen zu verhindern.

Großer Andrang auch am Frankfurter Flughafen

Einen großen Andrang von Passagieren verzeichnet ebenso der Frankfurter Flughafen. Die Terminals seien gut gefüllt, es könne punktuell zu Wartezeiten kommen, sagte ein Sprecher des Flughafen­betreibers Fraport am Samstag. Der Betrieb laufe jedoch geregelt. Nach rund 120.000 Passagieren am Freitag rechnete der Flughafen den Angaben zufolge für Samstag und Sonntag mit jeweils rund 130.000 Reisenden.

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Fraport empfahl wegen der vielen Corona-Sonderregelungen eine sorgfältige Reisevorbereitung, und alle erforderlichen Dokumente „jederzeit griffbereit zu halten“. Vor der Corona-Pandemie wurden in den Herbstferien täglich rund 220.000 Flugpassagiere in Frankfurt gezählt. In Hessen und auch in den beiden benachbarten Bundes­ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hatten am Freitag zweiwöchige Herbst­ferien begonnen.

RND/bv/dpa

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