Alle haben Ferien: ADAC warnt vor vielen Staus am Wochenende
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Dichter Verkehr schiebt sich über die Autobahn 8 in Fahrtrichtung Salzburg und Brenner-Autobahn im Hofoldinger Forst, während über der Straße auf einer digitalen Anzeige vor Stau gewarnt wird. Der ADAC erwartet am kommenden Wochenende überall in Deutschland Staus auf den Autobahnen.
© Quelle: Matthias Balk/dpa
Berlin/München. In ganz Deutschland steigt das Verkehrsaufkommen. Kein Wunder, in ausnahmslos allen Bundesländern ist jetzt Reisezeit. Ganz im Norden geht sie an diesem Wochenende zu Ende, im Süden beginnt sie erst jetzt. ADAC und Auto Club Europa (ACE) rechnen daher mit vollen Straßen, wenn auch coronabedingt noch Zurückhaltung beim Reisen herrscht.
Reise- und Ausflugsverkehr treffen aufeinander
Dafür ist laut ADAC ein Trend zu Kurzurlauben und vor allem Tagesausflügen zu beobachten. Voll wird es daher vermutlich auf den Zufahrtsstraßen der Seen, der Wandergebiete der Alpen und der Mittelgebirge. Treffen Reise- und Ausflugsverkehr aufeinander, kann es eng werden.
Auf den Strecken Richtung Süden und an den deutschen Küsten wird es freitags vor allem zwischen 13 und 19 Uhr voll, kündigt der ACE an. Am Samstag rollt die Stauwelle vor allem zwischen 10 und 16 Uhr, ab mittags kommt der Rückreiseverkehr dazu. Sonntags drohen ab etwa 14 Uhr starke Staus, auch auf den Einfallstraßen zurück in die Ballungsgebiete.
Zumindest dürfen im Juli und August Lkw samstags zwischen 7 und 20 Uhr nicht fahren und am Sonntag gilt jetzt wieder das generelle Lkw-Fahrverbot zwischen 0 und 22 Uhr. Wer kann, reist besser antizyklisch, das heißt: ganz früh am Morgen oder später abends, am besten aber mitten in der Woche.
Vereinzelt gibt es Sperrungen, auch infolge der Unwetter, aktuelle Informationen bietet etwa der ADAC online an. Rund um die Großräume Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, auf den Routen zu und von Nord- und Ostsee sowie auf folgenden Abschnitten erwarten die Autoclubs an diesem Wochenende Verzögerungen und Staus (meist in beiden Richtungen).
Auf diesen Autobahnen droht am meisten Stau
A 1 Köln - Dortmund - Osnabrück - Bremen - Hamburg - Lübeck
A 2 Berlin - Hannover - Dortmund
A 3 Köln - Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden - Görlitz
A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel
A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7 Füssen/Reutte - Ulm - Würzburg - Hannover - Hamburg - Flensburg
A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A 9 Halle/Leipzig - Nürnberg - München
A 10 Berliner Ring
A 11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark
A 19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
A 10 Berliner Ring
A 24 Hamburg - Berlin
A 40 Venlo - Duisburg - Essen
A 45 Dortmund - Gießen
A 61 Koblenz - Ludwigshafen
A 81 Singen - Stuttgart - Heilbronn
A 93 Kufstein - Kiefersfelden - Inntaldreieck
A 95 München - Garmisch-Partenkirchen
A 96 München - Lindau
A 99 Umfahrung München
Auch in Österreich oder in der Schweiz ist mit stockendem Verkehr und Staus zu rechen. Das gilt besonders für die Zufahrten in die Urlaubsregionen und die Transitstrecken. Dazu zählen die bekannten Transitstrecken Fernpass, Brenner, Inntal und Tauern sowie die Strecke vor dem Gotthard-Tunnel.
Über die Wartezeiten an den deutsch-österreichischen Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben informiert die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag online.
RND/dpa