Streit um blaue Häkchen: William Shatner legt sich mit Twitter-Chef Elon Musk an
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Ist ganz und gar nicht darüber glücklich, dass er auf Twitter künftig für sein blaues Häkchen bezahlen soll: William Shatner, der als „Captain Kirk“ weltbekannt wurde.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
„Hey @elonmusk, was soll das mit den blauen Häkchen, die verschwinden, wenn wir Twitter nicht bezahlen?“, twitterte „Star Trek“-Schauspieler William Shatner (92). Damit kritisierte er Elon Musks (51) Vorhaben, ab Samstag, 1. April, seinen Abo-Plan umzusetzen, blaue Häkchen nur gegen eine Gebühr zu verteilen. Bis zu Musks Übernahme der Social-Media-Plattform Ende 2022 stand die Kennzeichnung indes nur Prominenten, Politikern, großen Unternehmern oder Mitgliedern von verschiedenen Medien zu.
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Dass sich das mit der Überarbeitung des Dienstes „Twitter Blue“ nun endgültig ändern soll, stößt Shatner sauer auf: „Ich bin seit 15 Jahren hier und habe meine Zeit und meine geistreichen Gedanken für nichts geopfert“, macht er seinem Ärger Luft. „Jetzt sagst du mir, dass ich für etwas bezahlen muss, das du mir umsonst gegeben hast?“ Die Häkchendebatte schlug bereits im Dezember 2022 hohe Wellen: Das Debüt des neuen Systems rund um verifizierte Konten zog einen immensen Anstieg sogenannter „Parodie-Accounts“ nach sich – eine Flut an Fake-Accounts, die sich fälschlicherweise als offizielle, seriöse Unternehmen oder Prominente ausgaben, machte sich breit.
Elon Musk: „Es ist eine Erfolgsgeschichte“
Musk antwortete auf Shatners verbale Attacke und verteidigte die Neuerungen: „Es geht mehr darum, alle gleich zu behandeln. Meiner Meinung nach sollte es keine unterschiedlichen Standards für Prominente geben.“ Außerdem, so der Milliardär, habe er frühzeitig vor dem Verlust des Verifizierungsstatus der „Legacy-Konten“ (Konten, die noch vor Musk mit einem blauen Häkchen auf Twitter zu sehen waren) gewarnt – sollte die Gebühr nicht gezahlt werden.
Teile des Twitter-Codes bei Datenleck veröffentlicht
Teile des Softwarecodes von Twitter sind infolge eines ungewöhnlich schwerwiegenden Datenlecks offen im Internet einsehbar gewesen.
© Quelle: dpa
Eine „endgültige und ungeschminkte Untersuchung“ soll es schon bald seitens des oscarprämierten Filmemachers Alex Gibney geben – zwar nicht zur „Blaue-Haken-Debatte“, dafür aber über den Twitter-Chef persönlich. Er arbeite derzeit an einem Film mit dem Titel „Musk“. Laut „NME“ erklärte Gibney kürzlich: „Ich arbeite schon seit einiger Zeit an diesem Film und freue mich riesig darauf!“ Musk antworte auf den ankündigenden Tweet gewohnt selbstsicher: „Es ist eine Erfolgsgeschichte“.
RND/Teleschau