US-Regisseur Scorsese sieht Veränderung in Eltern-Kind-Beziehung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NVMK6RUMVJGXFC2RPE4GIWP6QU.jpeg)
Martin Scorsese hat drei Kinder.
© Quelle: Cover Images/ZUMA Press/dpa
Mailand. Der amerikanische Starregisseur Martin Scorsese („The Wolf of Wall Street“, „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“) sieht eine große Veränderung in der Eltern-Kind-Beziehung. „Viele Eltern heutzutage wollen Freunde ihrer Kinder sein, keine Erzieher“, sagte der 79-Jährige der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ (Freitag). Natürlich ändere auch eine noch nie da gewesene Erfahrung wie die Corona-Pandemie das Wesen der Beziehungen. Sie mache klar, dass alle im selben Boot säßen, erklärte der Oscarpreisträger weiter.
Scorsese ist ab Samstag in der Netflix-Miniserie „Stories of a Generation“ (Geschichten einer Generation) zu sehen, in der Menschen über 70 Jahre von ihrem Leben erzählen. In der Serie wird auch Papst Franziskus vorkommen. Diesen hält Scorsese für sehr mutig, wie die Priester, mit denen er aufgewachsen sei und die ihm ein Beispiel gewesen seien. „Spirituelle Werte in jedem Moment des Lebens zu leben, anstatt sie nur einmal in der Woche oder zweimal im Jahr zu Weihnachten und Ostern zu honorieren, hat mich, seit ich jung war, beschäftigt“, sagte der gebürtige New Yorker. Das sei auch in vielen seiner Filme präsent.
RND/dpa