Transphober Tweet: Fans bitter enttäuscht von J. K. Rowling

Autorin J. K. Rowling.

Autorin J. K. Rowling.

London. Ein Tweet der „Harry Potter“-Autorin J. K. Rowling sorgt für Enttäuschung bei Fans auf der ganzen Welt. Viele werfen der 54-Jährigen Transphobie vor. Rowling hatte sich zu einer Kündigungsaffäre geäußert, die gerade in Großbritannien für Aufsehen sorgt.

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Hintergrund: Das britisch-amerikanische Thinktank Center for Global Development hatte die Ökonomin Maya Forstater nach Bemerkungen über Transgender-Personen entlassen. Die 45-Jährige hatte auf Twitter unter anderem gepostet: „Ich glaube, dass männliche Menschen keine Frauen sind. Ich glaube nicht, dass ‚Frausein‘ eine Frage der Identität oder weiblicher Gefühle ist. Es geht um Biologie. Menschen beiderlei Geschlechts sollten nicht beschränkt (oder diskriminiert) werden, weil sie nicht den traditionellen geschlechtsspezifischen Erwartungen entsprechen.

Ein anderer Tweet: „Ich bin so überrascht, dass intelligente Menschen, die ich bewundere, die in anderen Bereichen absolut pro Wissenschaft sind und sich für Menschen- und Frauenrechte einsetzen, sich verrenken, um nicht zugeben zu müssen, dass sich Männer nicht einfach in Frauen verwandeln können.“ Für Forstaters Arbeitgeber war das zu viel des Guten: Das Center warf der Steuerexpertin vor, mit den Tweets transsexuelle Menschen beleidigt und ausgegrenzt zu haben.

Die Kündigung sorgte in den sozialen Netzwerken für große Diskussionen. Von vielen Nutzern wird der Rauswurf gefeiert, andere wiederum kritisieren den Schritt hart. Und das ist der Punkt, wo J. K. Rowling ins Spiel kommt.

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Rowling unterstützt umstrittene Wissenschaftlerin

Die Autorin schlägt sich eindeutig auf Forstaters Seite und twitterte am Donnerstag: „Zieh dich an, wie du willst. Nenn dich, wie du willst. Schlaf, mit welchem Erwachsenen du willst. Lebe das beste Leben in Frieden und Sicherheit. Aber Frauen aus ihrem Job werfen, weil sie behaupten, dass Geschlechter real sind?“ Dahinter der Hashtag „Ich stehe hinter Maya“.

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Für Entsetzen sorgt der Tweet vor allem beim LGBTQ-Gruppierungen und Verbänden. Die Human Rights Campaign schreibt etwa: „Trans-Frauen sind Frauen. Trans-Männer sind Männer. Nicht binäre Menschen sind nicht binär. CC J. K. Rowling.“

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„Mein Herz ist gebrochen“

Aber auch Fans zeigen sich bitter enttäuscht von der Autorin: „Die ganze J.-K.-Rowling-Sache macht mich traurig und wütend! ‚Harry Potter‘ war soooo ein großer Teil meiner Kindheit. Dass die Autorin nun solche Sachen von sich gibt, stellt mich nun vor die Frage, ob man Autorin und Werk trennen kann“, schreibt etwa @noturfraeulein. @JacobTobia wendet sich direkt an die Autorin: „Mein Herz ist gebrochen. Du warst mal meine Heldin.“

@TheLizaGrimm twittert: „Ich bin so dankbar für alles, was J. K. Rowling mir gegeben hat. Dank ‚Harry Potter‘ habe ich gelernt, dass unsere Ängste uns nicht aufhalten dürfen. Wie wichtig Freundschaft, Achtsamkeit, Empathie und der Kampf gegen Unterdrückung sind. Schade, dass sie das nicht gelernt hat.“

Nicht der erste Fall dieser Art

Besonders pikant: Fans der Autorin hatten schon in der Vergangenheit immer wieder vermutet, dass Rowling möglicherweise transphob sein könnte. Passagen aus Rowlings Büchern, wie etwa „The Silkworm“ aus dem Jahre 2015 oder „Career of Evil“ aus dem Jahr 2017 legen das nahe.

2018 likte Rowling zudem einen transphoben Tweet, der Trans-Frauen als „Männer in Kleidern“ bezeichnete. Später gab sie an, das Like sei ein Versehen gewesen. Wenig später kritisierten Nutzer, dass Rowling auf Twitter einer bekannten Anti-Trans-Aktivistin folgt.

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