Sarah Engels: „Als Mama überlegt man auch mal, neue Wege zu gehen“

Beteiligt sich jetzt auch an einem Start-up: Sarah Engels.

Beteiligt sich jetzt auch an einem Start-up: Sarah Engels.

Als Sarah Engels 2011 deutschlandweit berühmt wurde, war sie 18 Jahre alt. Sie sang im Finale an der Seite ihres damaligen Freundes Pietro im Braut-Outfit. Zehn Jahre später, nach Realityshows mit Pietro und der Scheidung, hat ihr Leben eine neue Ausrichtung. Neben der Hochzeit mit Fußballer Julian Engels und der Schwangerschaft mit Kind Nummer zwei, einer Tochter, beteiligt sie sich nun an einem Kindernahrungs-Start-up in Berlin.

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Sarah Engels, Sie gehen jetzt mit der Beteiligung an einem Start-up neue Wege. Werden wir Sie jetzt mehr als Businessfrau erleben?

Das ist jetzt tatsächlich mal etwas ganz anderes. Ich war 18, als ich mit allem angefangen habe. Ich stand auf der Bühne, habe gesungen. Als Mama überlegt man dann aber auch mal, neue Wege zu gehen.

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Sie haben es nach Ihrem Beinahesieg von „Deutschland sucht den Superstar“ geschafft, langfristig in der Pop- und Medienwelt präsent zu bleiben. Wie?

Wer mich kennt, weiß, dass ich seit Jahren sehr viele unterschiedliche Sachen mache. Das ist es, was ich auch brauche, was ich an meinem Job so liebe. Deshalb nehme ich mich immer gern neuen Herausforderungen an. Neue Dinge lernen wie tanzen, singen, das Backen, die Schauspielerei. Das Start-up Mia und Ben ist etwas ganz Besonderes für mich. Wenn ich als Mitgesellschafterin in eine Firma einsteige, lerne ich, wie man so ein Business überhaupt aufbaut. Das ist recht neu für mich.

Was geben Sie eigentlich als Job an?

Oh, wie nenne ich das eigentlich, was ich alles mache? Wie nennt man das, wenn jemand so viele neue Dinge ausprobiert, um sie zu lernen? Ich bin ja nicht nur Sängerin. Social Media ist auch ein Job für mich und das Mamasein sowieso.

Influencerin?

Hier in Deutschland wird der Job als Influencerin manchmal schon fast als Beleidigung aufgegriffen. Aber da steckt so viel Arbeit drin. Das würde es auch nicht treffen, weil ich noch so viel mehr dazu mache.

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Wie lang sind eigentlich Ihre Arbeitstage?

Als Mama oder Papa hat man ja sowieso erst frei, wenn das Kind im Bett ist. Aber die Tage der letzten Wochen waren schon sehr lang. Jetzt geht es bald wieder nach Köln zurück. Und dann werde ich auch kürzertreten und die Schwangerschaft auch richtig genießen können.

Nachdem Sie jetzt beruflich neue Wege gehen, kommt die klassische Bewerbungsfrage: Wo sehen Sie sich beruflich in fünf Jahren?

Ich bin sehr gespannt, wie diese neue Rolle für mich sein wird. Mein Wunsch ist es, in fünf Jahren noch ein paar Schritte weiter zu sein und mehr in diese Richtung zu gehen. Vielleicht möchte ich mich weiter in der Schauspielerei ausprobieren. Aber meine größte Leidenschaft bleibt die Musik.

So ein Start-up ist aber auch risikobehaftet. Man kann ja auch eine Menge Geld verlieren.

Es besteht immer die Gefahr, zu scheitern. Wenn man es nicht ausprobiert, dann wird man es nie wissen. Man muss seine ganze positive Energie mobilisieren und daran glauben.

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Stört es Sie eigentlich, dass Ihr Privatleben so sehr im Rampenlicht steht?

Ich bin auf Instagram sehr aktiv. Aber wenn man ehrlich ist, sind das nur 15-Sekunden-Abschnitte. Das ist alles, was man von meinem 24-Stunden-Alltag sieht. Von daher bleibt sehr viel Privatsphäre vorhanden. Und das ist mir auch sehr, sehr wichtig. Der Zuschauer hat trotzdem das Gefühl, dass er alles mitbekommt und immer mit dabei ist. Aber es gibt so viele Momente, die man nicht teilt, die für einen selbst und privat bleiben. Das ist schön so.

Wie darf Ihr Sohn Social Media nutzen, wenn er alt genug ist?

Soziale Medien sind unsere Zukunft. Da muss man sich arrangieren. Es gibt immer Vor- und Nachteile. Früher gab es das noch nicht. Da haben die Kinder draußen gespielt und es war ihnen auch mal langweilig. So geht es ja allen Eltern.

Wie werden Sie mit Ihrer Tochter, wenn sie auf der Welt ist, bei Instagram umgehen? Werden Ihre Fans Baby Nummer zwei zu sehen bekommen?

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Ich werde das aus dem Bauch heraus entscheiden.

Und wie werden Sie und Ihr Mann Julian Engels sich Haushalt und Kindererziehung aufteilen?

Ich bin ein Bauchmensch. Man kann sich im Vorfeld immer alles genau überlegen, wie man was machen wird. Aber wenn ein Kind letztendlich dann da ist, merkt man, dass man sich gar nicht so gut darauf vorbereiten kann. Die Erfahrung habe ich jetzt schon einmal gemacht. Da habe ich extrem viel gelernt. Ich habe die letzten Jahre ja schon Job und Kind gleichzeitig gemanagt. Das habe ich auch geschafft.

Früher ist der Mann arbeiten gegangen, die Frau blieb zu Hause. Heute hat sich da viel geändert, Frauen sind selbstständig, übernehmen Verantwortung. Und das nicht „nur“ zu Hause. Obwohl Kinder ja auch schon eine Riesenverantwortung sind. Wir Frauen dürfen da sehr stolz auf uns sein.

Was hätten Sie gemacht, wenn Sie mit „DSDS“ nicht erfolgreich gewesen wären – oder danach keine Aufträge gekommen wären?

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Ich wollte zu dem Zeitpunkt immer Eventmanagerin werden. Ob ich das dann umgesetzt hätte, weiß ich nicht. Heute merke ich, wenn ich solche Events besuche, wie viel Arbeit dahintersteckt. Musikerin und Sängerin sein, das war aber auch damals schon mein Traum.

Hätten Sie den Traum begraben, wenn es nicht geklappt hätte?

So wie ich mich kenne, wahrscheinlich nicht. Ich bin ja auch immer wieder aufgestanden, habe weitergekämpft. Ich habe das Ziel, die Musik, nie aufgegeben. Und auch nach der Castingshow war das ja alles kein Selbstläufer. Das ist sicherlich ein Sprungbrett. Aber auch danach muss man engagiert sein, Erfahrungen machen und aus ihnen lernen.

Wer war in der Zeit ein Vorbild für Sie?

Meine größte Stütze war meine Mama, weil sie auch eine Löwin ist. Das habe ich mir immer vor Augen gehalten und auch schon in meiner Kindheit viel von ihr gelernt.

Die Ära Dieter Bohlen ist bei „DSDS“ vorbei. Wie haben Sie ihn erlebt?

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Ich kenne Dieter Bohlen jetzt schon sehr lange. Als Juror, der mich beurteilt hat, und als Teamkollegen, als wir beim „Supertalent“ zusammen in der Jury saßen. Da habe ich ihn noch einmal ganz anders kennengelernt. Ich mochte ihn immer gern und wir kamen immer gut zurecht.

Stehen Sie noch in Kontakt?

Wir schreiben uns nicht täglich, aber zu Weihnachten oder zum Geburtstag zeigt man sich, dass man aneinander denkt.

Dieter Bohlen hat aber auch seine raue Seiten, wenn er harsche Kritik äußert. Wie ging es Ihnen damit?

Man muss damit umgehen können. Aber ich hatte damit nie Probleme.

Wie haben Sie so eine innere Stärke entwickelt?

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Ich glaube, das kommt aus meiner Kindheit. Das habe ich mit in die Wiege gelegt bekommen. Ich habe früh gelernt, dass man arbeiten muss, um Geld zu verdienen. Dass man aufstehen muss, wenn man hingefallen ist. Dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar.

In der Corona-Krise haben viele Akteurinnen und Akteure aus dem Musikbereich erzählt, dass sie am Anfang die Ruhe in der Corona-Krise genossen haben. Wie war das bei Ihnen?

Klar, die ersten Wochen fand ich das auch irgendwie angenehm. Man hatte so ein bisschen das Gefühl, dass die Zeit stehen bleibt und sich die Welt nicht mehr dreht. Aber nach drei oder vier Wochen hätte das für mich auf jeden Fall gereicht. Ich brauche das Lebendige und das Leben draußen.

Wollen Sie sich in Zukunft beruflich auch theoretisch weiterbilden oder sind Sie da eine praktische Macherin?

Ich bin da eher die Macherin. Man springt dann zwar oft ins kalte Wasser und dann kann das auch schiefgehen, aber das kann auch genauso förderlich sein.

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