Musikmanager im Prozess gegen Clanchef: „Neutrale Haltung“ gegenüber Bushido

Der Rapper Bushido. (Archivfoto)

Der Rapper Bushido. (Archivfoto)

Berlin. Im Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder um mutmaßliche Straftaten zum Nachteil von Rapper Bushido zieht sich die Befragung eines Musikmanagers aus einer anderen arabischstämmigen Großfamilie in die Länge. Der 39-Jährige ist am Mittwoch vor dem Berliner Landgericht zum dritten Mal als Zeuge vernommen worden. Er habe eine „neutrale Haltung“ gegenüber Bushido, dessen Manager er für kurze Zeit gewesen sei, und Arafat Abou-Chaker, sagte der Zeuge. Er habe sich nicht eingemischt, hatte er bereits zu Beginn seiner Befragung erklärt.

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Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, und der 45-jährige Arafat Abou-Chaker, Chef einer bekannten arabischstämmigen Großfamilie, galten als Partner im Musikgeschäft. Laut Anklage soll es zu Straftaten gekommen sein, nachdem Bushido 2017 die Geschäftsbeziehungen aufgelöst hatte. Arafat Abou-Chaker habe dies nicht akzeptieren wollen und von dem Musiker eine Millionenzahlung sowie die Beteiligung an dessen Musikgeschäften für 15 Jahre gefordert.

Vorwurf: Bushido bedroht, beschimpft, eingesperrt

Bushido soll im Dezember 2017 und Januar 2018 bedroht, beschimpft, eingesperrt und mit einer Wasserflasche sowie einem Stuhl attackiert worden sein. Die Anklage lautet unter anderem auf versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung. Die vier Brüder haben zu den Vorwürfen geschwiegen.

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Verhandelt wird in dem Fall seit einem Jahr. Es gelten nach wie vor verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Der Prozess wird am 30. August voraussichtlich mit der weiteren Befragung des Musikmanagers fortgesetzt.

RND/dpa

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