Meret Becker bekam Morddrohungen nach #allesdichtmachen-Teilnahme
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Die Schauspielerin Meret Becker bekam laut ihrem Bruder Ben Becker Morddrohungen nach ihrem #allesdichtmachen-Video.
© Quelle: Soeren Stache/dpa
Auch „Tatort“-Schauspielerin Meret Becker hatte sich mit einem Video an der Schauspieleraktion #allesdichtmachen beteiligt, die die Corona-Politik kritisiert. Doch sie ruderte bereits am Freitag zurück, ließ das Video löschen und entschuldigte sich dafür – die Aktion sei „nach hinten losgegangen“.
Trotzdem berichtet ihr Bruder Ben Becker, ebenfalls Schauspieler, im Gespräch mit der „Bild“, dass seine Schwester deshalb Morddrohungen erhalten habe. „Ich sitze hier am Set in meinem Wohnwagen, und draußen stehen Leute und rufen, wo der Becker ist. Das macht Angst. Wer weiß, was noch alles passieren wird. Aber viel schlimmer ist, was meine Schwester ertragen muss. Sogar Morddrohungen“, erzählt er der Zeitung. Und weiter: „Meine Schwester ist am Boden zerstört. Sie sitzt weinend zu Hause.“
Aktion #allesdichtmachen: Erste Teilnehmende ziehen zurück
Nach massiver Kritik an der Internetaktion haben sich nun erste teilnehmende Schauspieler von der Kampagne distanziert.
© Quelle: Reuters
Ben Becker: Initiatoren von #allesdichtmachen keine Corona-Leugner
Er betont außerdem, dass „niemand der Initiatoren von #allesdichtmachen, weder Jan Josef Liefers noch Ulrike Folkerts, meine Schwester, ich oder andere“, etwas „mit den Corona-Leugnern oder rechten Irren zu tun“ habe. „Was ist nur aus unserem Land geworden, dass man nicht mehr kritisch hinterfragen darf?“, fragt er. Trotzdem kritisiert er die Kampagne #allesdichtmachen auch: „Die Form der Kampagne war eher nicht gelungen“, sagt er der Zeitung, wirft aber auch ein: „Man darf doch nicht schweigen. Und das werde ich auch nicht. Dazu bin ich nicht der Typ. Und wenn etwas gegen meine Schwester geht, dann bin ich immer da.“
RND/hsc