„Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein“
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Prinz Harry und Herzogin Meghan waren im Palast überfordert.
© Quelle: imago images/PPE
Los Angeles. Herzogin Meghan hatte nach eigenen Angaben während ihrer schwierigen Zeit in der britischen Königsfamilie Selbstmordgedanken. „Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein“, sagte Meghan bei der Ausstrahlung eines mit Spannung erwarten Interviews des US-Senders CBS mit Moderatorin Oprah Winfrey am Sonntagabend (Ortszeit).
„Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen“. Zu dieser Zeit habe sie auch Angst gehabt, allein zu sein, weil sie sich etwas hätte antun können. Sie habe sich an ihren Mann, Prinz Harry, und an den Palast gewandt, damit dieser ihr helfe. Doch richtige Hilfe hätte sie nicht bekommen: „Mir wurde gesagt, dass das nicht geht, obwohl ich selbstmordgefährdet war.“ Es sei ein „Senior Royal“ gewesen, der ihr psychologische Hilfe von außen verboten habe, weil es die Familie schädigen könnte.
Auch der Prinz war psychisch mitgenommen, als seine Frau sich ihm anvertraute: „Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Ich bin selbst in einen dunklen Strudel geraten, aber ich wollte für sie da sein.“ Er verschwieg seine Gefühle, „weil ich mich geschämt habe“. Mitgefühl konnte er keines erwarten: „Die Mentalität in meiner Familie ist, ‚Es ist halt so, wie es ist, also finde dich damit ab‘.“
Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern:
Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:
(0800) 111 0 111 (ev.)
(0800) 111 0 222 (rk.)
(0800) 111 0 333 (für Kinder/Jugendliche)
E-Mail unter www.telefonseelsorge.de
RND mit dpa