Russin Ekaterina Leonova wehrt sich gegen Hass im Netz: „Bin nicht für Politik verantwortlich”
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„Let’s Dance“-Tänzerin Ekaterina Leonova und Comedian Bastian Bielendorfer performen in der Show „Let’s Dance“. Im Netz wird die Russin wegen ihrer Herkunft angefeindet.
© Quelle: Getty Images
Wegen des Kriegs in der Ukraine und der russischen Politik erleben viele russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger Anfeindungen und Hass. Auch die „Let’s Dance“-Profitänzerin und gebürtige Russin Ekaterina Leonova macht diese Erfahrung in den sozialen Netzwerken. In einem bei RTL News veröffentlichten Video, stellt die Partnerin von Comedian Bastian Bielendorfer klar: „Ja, ich bin Russin, ich bin in Russland geboren, aber ich bin nicht für die Politik in diesem Land verantwortlich.“
Leonova: „Tanzen ist mein Job“
In der Videobotschaft erklärt sie: „Meine Familie wohnt etwa 300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Ich bin in Gedanken bei meiner Familie und bei allen Menschen, die durch diesen Krieg leiden – auf beiden Seiten.“ Und sie fügt hinzu: „Ich wünsche mir nur Frieden.“ Thema der Kritik im Netz ist unter anderem Leonovas Auftritt in der ersten Show von „Let’s Dance“. Einige Userinnen und User fragen die Tänzerin, wie sie lächeln könne und vor der Kamera tanzen, wenn ihr Land ein anderes Land angreife. Das aktuelle Geschehen sei ihr „natürlich nicht egal“. Aber gleichzeitig seien Tanzen und die Auftritte bei „Let’s Dance“ auch ihr Beruf, so Leonova. Ihre Botschaft beendet sie mit einem Wunsch: „Ich wünsche jedem Menschen ein glückliches und kriegsfreies Leben.“
Viele bei „Let’s Dance“ unmittelbar von Ukraine-Krieg betroffen
Auch ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Show sind unmittelbar von den Auswirkungen des Kriegs betroffen. Denn einige Profitänzerinnen und Profitänzer sind russischer und ukrainischer Abstammung. In dem bei RTL veröffentlichten Video nehmen sie zu den Geschehnissen Stellung. So erzählt Vadim Garbuzov, Partner von Sarah Mangione, dass er um das Leben seiner Großmutter fürchtet. Die Seniorin lebt in Charkiw. Die Großstadt im Osten des Landes steht seit Beginn der russischen Invasion unter besonders starkem Beschuss.
Am Freitag, 4. März, zeigt RTL die zweite Show der neuen Staffel „Let’s Dance“. Nicht mit dabei ist der Schauspieler Hardy Krüger jr., der wegen einer Corona-Infektion schon in der vergangenen Woche fehlte und nun aussteigen musste.
RND/lka