Pietro Lombardi über Karnevalsauftakt: „Was gestern passiert ist, hat mich schockiert“

Der Sänger Pietro Lombardi.

Der Sänger Pietro Lombardi.

Dass er mit seiner Meinung polarisieren wird, weiß Pietro Lombardi: „Vielleicht denkt ihr, ich bin der größte Vollidiot, aber es ist mir komplett egal. Es ist das, was in meinem Herzen ist, und das möchte ich loswerden“, sagt der Sänger zu Beginn eines am Freitag veröffentlichten Instagram-Videos. Dann spricht er über die Bilder vom Kölner Karnevalsauftakt, die ihn nicht mehr loslassen.

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„Was gestern passiert ist, hat mich schockiert. Die Bilder haben mich schockiert“, sagt Lombardi. „Ich respektiere alle Menschen, die gerne Karneval feiern. Aber das ist verantwortungslos und egoistisch.“ Niemand wisse, ob die Leute auf den Straßen geimpft, getestet oder genesen seien. „Ist vielleicht jemand sehr verantwortungslos, hat Corona und geht trotzdem in die Massen feiern?“ In den Feierzonen in der Kölner Altstadt und in der Zülpicher Straße galt zwar 2G - nur Geimpfte und Genesene hatten Zutritt -, allerdings gab es etliche Berichte über lasche Kontrollen. Etwa 50.000 Jecken hatten sich laut Stadt Köln in den Feierzonen aufgehalten.

„Die Kinder müssen auf so viel verzichten, auf Teile der Kindheit“

Dass vermeintlich mit zweierlei Maß gemessen wird, macht Lombardi am Beispiel der Einschulung seines Sohnes Alessio deutlich: „Nur Sarah und ich durften dabei sein, nur Mutter und Vater. Alle anderen durften diesen Tag, der einmalig ist, nicht miterleben.“ Dann wird der Sänger sichtlich wütend: „Die Kinder müssen auf so viel verzichten, auf Teile der Kindheit. Da wird drauf geachtet, aber richtig, mit Maßnahmen“, sagt Lombardi. Aber beim Karneval dürfe dagegen „gefeiert werden bis zum bitteren Ende. Das ist verantwortungslos und traurig.“

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Es gebe auch Menschen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen ihre Existenz verloren hätten, so Lombardi. „Aber das interessiert euch einfach nicht. Ihr macht weiter eure Party“, sagt er in Richtung der Karnevalisten. Er gehe davon aus, dass die Corona-Zahlen jetzt weiter hochgehen würden - und Menschen, die sich an die Regeln und Vorschriften hielten, müssten darunter leiden.

Er selbst halte sich bei seinen Konzerten an alle „Regeln von A bis Z“: „Wir respektieren und akzeptieren das alle. Es kann aber nicht sein, dass wir verzichten für Leute, die dann Party machen und dann wird alles noch schlimmer und die Maßnahmen werden noch strenger.“

Zum Schluss wendet sich Lombardi mit einer Bitte an Behörden und Polizei: „Achtet mal auf die wichtigen Sachen!“ Gleichzeitig appelliert er an seine Mitmenschen: „Lasst uns doch ein Team sein und versuchen, uns an alle Regeln zu halten. Wir können das nur gemeinsam schaffen, anders geht es nicht.“

RND/seb

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