Helene Fischer lobt Greta Thunberg: Ihren Willen finde ich beachtlich
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Die Sängerin Helene Fischer.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Schlagerstar Helene Fischer (37) ist beeindruckt von Klimaaktivistin Greta Thunberg. „Genau so stelle ich mir eine junge Frau vor, die irgendwie merkt, sie ist anders und will etwas bewegen“, sagte die Sängerin in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. Mit Blick auf deren Einsatz für den Klimaschutz sagte Fischer, es gebe immer einen Menschen, der den ersten Schritt mache, dann folgten die nächsten. „Greta Thunberg hat ein Riesenthema angestoßen. Das war eine Welle, die alle ermutigt hat, mitzuziehen. Diese Selbstverständlichkeit und diesen Willen finde ich für ihr Alter beachtlich.“
In dem „Zeit“-Interview sagte Fischer auch, dass sie durchaus viel von dem mitbekomme, was in sozialen Medien über sie geschrieben werde. „Es können hundert schöne Sachen gesagt werden, aber die zwei, die negativ sind und dich irgendwie treffen, die bleiben haften. Auch, weil man sagen möchte: Moment, das stimmt so alles gar nicht!“, so Fischer.
Die Schlagersängerin sagte auch, sie fühle sich „definitiv“ nicht nur geliebt. „Es gibt viele Menschen, die mit mir nichts anfangen können: Man hört diesen Oberbegriff ‚Schlagersängerin‘ und kennt einen einzigen Song, ‚Atemlos‘, und darüber hinaus weiß man gar nichts über mich oder meinen Werdegang als Künstlerin. Viele können gar nicht beurteilen, was ich eigentlich mache und wie sich meine Musik und die Shows entwickelt haben.“
„Die Presse überschreitet oft die Grenzen“
Zu ihrem angespannten Verhältnis zu Boulevardmedien und Klatschmagazinen sagte Fischer: „Ich versuche, mein Privatleben zu schützen, aber die Presse überschreitet oft die Grenzen.“ Außerdem werde oft mit Tricks gearbeitet, so Fischer weiter, die ein konkretes Beispiel nannte: „In der Bauphase unseres Hauses hatte es angeblich einen Einbruch gegeben, über den dann berichtet wurde. Heute wissen wir: Es waren die Paparazzi selbst, die diesen Einbruch inszeniert haben, um darüber berichten zu können.“
Auf ihren Lebensstil angesprochen, sagte Fischer: „Ich kann von mir sagen, dass ich aus einem bescheidenen und einfachen Elternhaus komme und mich das bis heute geprägt hat.“ Es wäre für viele enttäuschend, zu sehen, wie normal ihr Lebensstil sei, so die Sängerin weiter. „Luxus interessiert mich nicht. Natürlich gehört das durch meinen Beruf bedingt dazu, aber das ist für mich überhaupt nicht das Wichtigste. Ich könnte nach wie vor einen Opel Ascona fahren.“
Zu einem möglichen Karriereende sagte Fischer: „Ich kann mir ein Leben ohne Musik, Bühne und Verbindung zum Publikum nicht vorstellen. Aber ich glaube trotzdem, dass ich den Moment nicht verpassen werde, in dem ich sage: Jetzt reicht’s langsam.“
RND/seb