Ermittlungen gegen Attila Hildmann: Justizbehörde enttarnt Spitzel in den eigenen Reihen

Der Verschwörungsideologe Attila Hildmann bei einer Demo in Berlin.

Der Verschwörungsideologe Attila Hildmann bei einer Demo in Berlin.

Hamburg. Bei den Ermittlungen gegen den Verschwörungsideologen Attila Hildmann hat es in der Berliner Justiz offenbar einen Maulwurf gegeben. Das ergaben Recherchen des ARD-Politikmagazins „Kontraste“ und des NDR-Rechercheformats „STRG_F“.

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Informationen weitergegeben

Demnach steht eine ehemalige Mitarbeiterin der Berliner Generalstaatsanwaltschaft in Verdacht, Informationen an den Beschuldigten Hildmann weitergegeben zu haben. Die 32-Jährige soll unter anderem auf Unterlagen zum Ermittlungsverfahren gegen Hildmann zugegriffen haben.

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Attila Hildmann: Spitzel bei der Berliner Justiz enttarnt
 Deutschland, Berlin, Reichstag, Anti Corona Demonstration, Attila Hildmann, 29.08.2020 *** Germany, Berlin, Reichstag, Anti Corona Demonstration, Attila Hildmann, 29 08 2020

Bei den Ermittlungen gegen den Verschwörungsideologen Attila Hildmann hat es in der Berliner Justiz offenbar einen Maulwurf gegeben.

Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin bestätigte dem NDR, dass gegen eine ehemalige Angestellte aus der IT-Abteilung der Behörde wegen des Verdachts der Verletzung des Dienstgeheimnisses und der versuchten Strafvereitelung ermittelt werde. Der Mitarbeiterin wurde laut Behörde fristlos gekündigt.

Hackerkollektiv Anonymous kapert Online-Kanäle von Verschwörungsprediger Hildmann
 Deutschland, Berlin, Reichstag, Anti Corona Demonstration, Attila Hildmann, 29.08.2020 *** Germany, Berlin, Reichstag, Anti Corona Demonstration, Attila Hildmann, 29 08 2020

Das Hackerkollektiv Anonymous hat sich in die Social-Media-Kanäle von Attila Hildmann gehackt.

Justiz will Konsequenzen ziehen

Wie der NDR berichtet, soll die Frau zuvor mehrmals bei Polizeieinsätzen aufgefallen sein. Unter anderem identifizierte sie die Polizei im Umfeld eines Aktivisten der „Querdenker“-Szene. Nach dem Anfangsverdacht habe die Generalstaatsanwaltschaft im Mai überprüft, auf welche Daten die damalige Systemadministratorin in letzter Zeit zugegriffen habe.

Dabei sollen sich laut einem Sprecher unberechtigte Abfragen zu verschiedenen Personen der rechtsextremen und der „Querdenker“-Szene ergeben haben. Im Juli wurde schließlich die Wohnung der Verdächtigen M. in Berlin durchsucht, und Datenträger sichergestellt.

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Die Justiz will nun Konsequenzen aus dem Datenskandal in der Generalstaatsanwaltschaft ziehen. Es soll zukünftig unter anderem umfassender erfasst werden, wer wann auf welche Dokumente zugegriffen hat.

RND/msc

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