Epsteins Ex-Freundin Ghislaine Maxwell meldet Misshandlung im Gefängnis
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Ghislaine Maxwell im Jahr 2003.
© Quelle: Imago Images/ZUMA Press
New York. Die angeklagte frühere Freundin des Finanziers Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell, hat einer Gefängnisaufsicht körperliche Misshandlung vorgeworfen. Der Missbrauch habe sich vor kurzem im Metropolitan Detention Center in New York ereignet, teilte Maxwells Anwältin Bobbi Sternheim am Dienstag der Richterseite in einem Brief mit. Damals sei die 59-Jährige in ihrer Einzelzelle abgetastet worden. Maxwell habe darum gebeten, dass bei der Untersuchung eine Kamera eingesetzt werde, das sei aber abgelehnt worden.
„Als Frau Maxwell in Schmerzen zurückwich und als sie sagte, dass sie die Misshandlung melden werde, wurde ihr mit disziplinarischen Maßnahmen gedroht“, schrieb Sternheim. Einige Tage später sei gegen Maxwell eine Vergeltungsaktion unternommen worden, weil sie die Misshandlung angezeigt habe. Maxwell habe in einer Dusche die Wände mit einem Besen schrubben müssen, teilte Sternheim mit.
Gegen Maxwell soll im Juli ein Prozess wegen mutmaßlicher Rekrutierung von drei Mädchen im Teenageralter für den sexuellen Missbrauch durch Epstein beginnen. Ihr wird auch zur Last gelegt, bei Aussagen in einem Zivilverfahren 2016 Meineid begangen zu haben. Maxwell hat sich nicht schuldig bekannt. Maxwell befindet sich seit Juli 2020 im Gewahrsam.
RND/AP