Fleetwood-Mac-Sängerin Christine McVie gestorben
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5P3S4OQGZNFHZEG6GZOZSSHTOU.jpg)
Die Sängerin Christine McVie.
© Quelle: picture alliance/AP Images
Ihre Stimme beim Welthit „Little Lies“ ist noch Millionen Menschen im Ohr: Christine McVie, Sängerin von Fleetwood Mac, ist gestorben. Das teilte die Band am Mittwochabend bei Twitter und Instagram mit. Einer Mitteilung ihrer Familie zufolge starb McVie nach kurzer Krankheit in einem Krankenhaus. Sie wurde 79 Jahre alt.
Es gebe keine Worte, um die Trauer über den Verlust von Christine McVie zu beschreiben, heißt es in dem Statement der Band. „Sie war die beste Musikerin, die jemand in seiner Band haben konnte, und die beste Freundin, die jemand in seinem Leben haben konnte.“ Die Mitteilung endet mit den Worten: „Sie wird für immer vermisst werden.“
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Christine McVie war Keyboarderin und neben ihrer Kollegin Stevie Nicks die zweite Sängerin der vor allem in den 1970ern und 1980ern international enorm erfolgreichen Gruppe Fleetwood Mac. Sie schrieb die Texte von mehreren bekannten Songs. Aus ihrer Feder stammte unter anderem der allererste Fleetwood-Mac-Hit „Over My Head“.
Geboren wurde Christine McVie als Christine Perfect. Unter diesem Namen nahm sie auch ein Soloalbum auf. Zunächst war sie Pianistin und Background-Sängerin der Gruppe Chicken Shack, die mit Fleetwood Mac auf Tour ging. 1968 heiratete sie den Fleetwood-Mac-Bassisten John McVie und stieg ein paar Jahre später als Keyboarderin ein.
„Rumours“ war eines der meistverkauften Alben der Musikgeschichte
Auch nach der Scheidung blieben beide in der Gruppe. Mitte der 1970er Jahre siedelten Fleetwood Mac in die USA über, wo sich das US-Duo Lindsey Buckingham/Stevie Nicks der Band anschloss. Mit dem Album „Rumours“, einem der meistverkauften Alben der Musikgeschichte, gelang 1977 der große Durchbruch, Fleetwood Mac wurden zu Weltstars.
„Rumours“ wurde auch von der Trennung der McVies inspiriert. McVie sang auf dem Album unter anderem den Hit „Don‘t Stop“, ein Duett mit Sänger und Gitarrist Buckingham. Als Keyboarderin trat sie zwar weniger in der Rolle der Leadsängerin in Erscheinung als ihre Bandkollegin Nicks. McVie lieh aber weiteren Hits ihre Stimme, darunter „Little Lies“ und „Everywhere“ vom Erfolgsalbum „Tango In The Night“ (1987).
Ende der 90er Jahre verließ Christine McVie die Gruppe und zog sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Erst 2014 stieg sie wieder ein. Am 20. November 2019 gab McVie auf der Tournee zum 50. Bandjubiläum ihr letztes Konzert mit Fleetwood Mac.
RND/dpa/seb