Bernie Ecclestone: “Schwarze Menschen sind rassistischer als weiße”
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Bernie Ecclestone hält Schwarze für rassistischer als Weiße.
© Quelle: Featureflash Photo Agency/shutterstock.com
Der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone steht in Großbritannien für Aussagen bezüglich Rassismus in der Kritik. So ist der 89-Jährige “überrascht”, dass der schwarze Rennfahrer Lewis Hamilton über Rassismus klagte. Er sagte in dem CNN-Interview zum Black-Lives-Matter-Protest zudem: “Schwarze Menschen sind rassistischer als weiße.” Mit der Aussage konfrontiert, sagte er, das habe er so wahrgenommen.
Hamilton hatte erst vergangene Woche von rassistischen Vorfällen berichtet. So hatten sich bei einem Rennen in Spanien 2008 einige Fans die Gesichter schwarz angemalt und trugen T-Shirts mit der Aufschrift “Hamiltons Familie”.
Lewis Hamilton macht Rassismus in der Formel 1 öffentlich
Für Bernie Ecclestone ist das offenbar neu: “Ich bin überrascht, dass ihn das beschäftigt. Ich bin sehr unglücklich, wenn er das ernst genommen hat. Ich habe nie gedacht, dass er das getan hat. Ich habe nicht geglaubt, dass es ihn beeinflusst hat.” Hamilton hatte zudem öffentlich gemacht, dass ein namentlich nicht genannter Formel-1-Boss Druck auf die Fahrer ausgeübt habe, die sich für die Proteste eingesetzt hätten. “Es macht mich unendlich traurig, dass es als störend empfunden wird, wenn sich Menschen für die Gleichbehandlung von Schwarzen einsetzen”, schrieb er auf Instagram.
Ecclestone bezeichnete es zudem als “dumm”, Statuen aufgrund des Protests der Black-Lives-Matter-Bewegung abzubauen. Da Rassismus grundsätzlich von dominanten Gruppen ausgeht und abwertend ist, gehen Wissenschaftler heute davon aus, dass Weiße nicht Opfer von Rassismus werden können, sondern lediglich von Diskriminierung.
RND/msk