AfD-Politiker zahlt nach rassistischem Tweet 7500 Euro an Noah Becker
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Noah Becker, Sohn von Tennislegende Boris Becker.
© Quelle: Felix Hörhager/dpa
Hamburg. Der AfD-Politiker Jens Maier hat nach einem rassistischen Tweet auf seinem Twitter-Profil 7500 Euro Schmerzensgeld an den Künstler Noah Becker gezahlt.
Mit dem Vergleich sei der Rechtsstreit zwischen Boris Beckers Sohn und dem Politiker beendet, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Man habe das Geld „pünktlich überwiesen“, bestätigte der Anwalt von Noah Becker dem Magazin. Maier habe auch die Anwaltskosten Beckers übernommen.
Beleidigung auf Twitter-Profil
Auch Maiers Anwalt bestätigte die Zahlung. Angesichts des Kostenrisikos sei dies „die klügste Variante“ angesichts eines weiteren Rechtsstreit gewesen. Ursprünglich hatte Becker 15.000 Euro Schmerzensgeld verlangt.
Der Sohn von Boris Becker war auf dem Twitter-Profil des Politikers als „kleiner Halbneger“ beschimpft worden. In erster Instanz bekam Becker recht, Maier ging dann aber dagegen in Berufung. Der AfD-Mann hatte stets erklärt, für den Tweet sei einer seiner Mitarbeiter verantwortlich gewesen.
RND/msc