Zerbrochene Fraktion in Niedersachsen: AfD-Spitze will abtrünnige Dana Guth bestrafen

Dana Guth, Niedersachsens Ex-AfD-Landesvorsitzende, spricht beim Landesparteitag in Niedersachsen mit Bundesparteichef Tino Chrupalla (l.) und dem Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen (Archivfoto).

Dana Guth, Niedersachsens Ex-AfD-Landesvorsitzende, spricht beim Landesparteitag in Niedersachsen mit Bundesparteichef Tino Chrupalla (l.) und dem Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen (Archivfoto).

Berlin/Hannover. Nach dem Bruch der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag zitiert Parteichef Tino Chrupalla die Abweichler jetzt vor den Bundesvorstand. Auf Chrupallas Wunsch wurde eine Vorstandssitzung am kommenden Mittwoch in Berlin einberufen. Die Tagesordnung liegt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor.

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Sie umfasst zwei Punkte: Eine “Besprechung mit den Mitgliedern der ehemaligen AfD-Fraktion” im Landtag von Hannover sowie eine “Beratung über Parteiordnungsmaßnahmen gegen Dana Guth, Stefan Wirtz und Jens Ahrends aufgrund der vorsätzlich herbeigeführten Auflösung einer Landtagsfraktion”.

Die kürzlich abgewählte Landesvorsitzende Guth und ihre beiden Mitstreiter hatten am Dienstag die Fraktion verlassen. Sie wollen aber in der Partei bleiben.

Die AfD verlor mit den Abgängen ihren Fraktionsstatus im Landtag. Vorangegangen war vor zwei Wochen ein Rechtsruck in der Partei mit der Abwahl der als vergleichsweise moderat geltenden Guth als Landeschefin. “Wir drei haben uns heute nach den Vorkommnissen der letzten zehn Tage entschlossen, die Fraktion zu verlassen”, sagte Guth der “Hannoverschen Allgemeinen Zeitung”.

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Guth sagte auf RND-Anfrage, sie glaube nicht, dass Chrupalla mit seiner Forderung nach Parteiordnungsmaßnahmen durchkomme. Sie “passe aber ins Bild” sagte sie. “Jetzt wird jeder kaputtgemacht, der sich nicht unterwirft.”

Damit spielt sie auf den gestiegenen Einfluss des formal aufgelösten radikalen “Flügels” an. “Flügel”-Mann Jens Kestner wurde zu ihrem Nachfolger als Landeschef gewählt.

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