Umfrage: 77 Prozent haben positive Erwartungen an Bundeskanzler Scholz
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steigt am Flughafen BER in einen Airbus der Flugbereitschaft, um nach Paris zu fliegen.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Berlin. Eine deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland hat einer Umfrage zufolge positive Erwartungen an den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Laut dem neuen ZDF-„Politbarometer“ glauben 77 Prozent, dass Scholz seine Sache als Bundeskanzler „eher gut“ machen wird. 14 Prozent beantworteten die Frage mit „eher schlecht“, der Rest mit „weiß nicht“. Ganz allgemein finden es den Angaben zufolge 58 Prozent der Befragten gut, dass es jetzt eine Regierung aus SPD, Grünen und FDP unter Führung der Sozialdemokraten gibt, 24 Prozent finden das schlecht. 12 Prozent ist das egal, der Rest antwortete mit „weiß nicht“.
Olaf Scholz: „Wir werden wohl noch lange impfen müssen“
Bundeskanzler Olaf Scholz hat gemeinsame Anstrengungen mit den Ländern für eine deutliche Beschleunigung der Corona-Impfungen in Deutschland angekündigt.
© Quelle: dpa
Mit positiven Erwartungen blickt die Mehrheit in der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen auch auf den neuen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs (SPD). Demnach glauben 78 Prozent, dass er seine Arbeit „eher gut“ machen wird, mit „eher schlecht“ antworteten 16 Prozent bei dieser Frage. Der Rest antwortete mit „weiß nicht“.
Lindner als Finanzminister wird positiv gesehen – Baerbock im Außenministerium eher negativ
Mehrheitlich positiv wird auch die Besetzung Christian Lindners (FDP) gesehen, von dem 68 Prozent meinen, dass er seinen Job als Bundesfinanzminister „eher gut“ machen wird (eher schlecht: 21 Prozent).
Dass Annalena Baerbock (Grüne) ihre Sache als Bundesaußenministerin eher gut machen wird, glauben dagegen nur 37 Prozent - 52 Prozent äußerten die Erwartung, dass sie ihre Arbeit eher schlecht machen wird.
Pandemie trübt den Rückblick auf das Jahr 2021
Die Corona-Pandemie dämpft der Umfrage zufolge weiter das persönliche Urteil über das aktuelle Jahr: Während in der Zeit vor der Pandemie das jeweils zu Ende gehende Jahr zumeist von mehr als 70 Prozent der Befragten als ein für sie persönlich gutes Jahr bewertet wurde, meinen das von 2021 jetzt nur 59 Prozent. 37 Prozent sagten, es sei für sie ein eher schlechtes Jahr gewesen.
Allerdings war das Urteil über 2020 noch verhaltener (52 Prozent gut; 45 Prozent schlecht). Auch hier antworteten die Übrigen mit „weiß nicht“. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) erwartet, dass 2022 so ähnlich ausfallen wird wie dieses Jahr, während 35 Prozent dem neuen Jahr eher optimistisch und 5 Prozent eher pessimistisch entgegensehen.
RND/dpa