Annalena Baerbock bei Wahlkampfveranstaltung mit Ei beworfen
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Annalena Baerbock spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Aachen.
© Quelle: Marius Becker/dpa
Wuppertal. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Wuppertal am Sonntagnachmittag übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit einem Ei beworfen worden. Die Politikerin sei aber nicht getroffen worden, berichten unter anderem der WDR und der „Spiegel“.
Geworfen habe das Ei eine junge Frau. Sie sei von Sicherheitskräften abgeführt worden. Laut Polizei erwartet sie jetzt eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, berichtet der WDR. Demonstranten und Demonstrantinnen skandierten laut „Spiegel“ zudem „Grüne an die Front“ und „Kriegstreiber“.
Personenschützer eilten auf Bühne
Nach dem Eierwurf seien Personenschützer und ‑schützerinnen auf die Bühne geeilt und hätten die Ministerin abgeschirmt, heißt es in dem Bericht weiter. Baerbock habe das Sicherheitspersonal aber angewiesen, zur Seite zu treten. Sie betonte laut WDR, sich dieser fragwürdigen Meinungsäußerung stellen und nicht von der angedrohten Gewalt einschüchtern lassen zu wollen. Andersdenkende mit Eiern oder Steinen zu bewerfen sei ein zweifelhafter Weg, das Recht auf Meinungsfreiheit auszuüben.
Baerbock absolvierte am Wochenende mehrere Auftritte mit der Spitzenkandidatin der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur. In dem Bundesland wird nächsten Sonntag ein neuer Landtag gewählt.
Erst vor einer Woche war Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey bei der Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Berlin beschimpft und mit einem Ei beworfen worden. Ein Mitarbeiter wehrte das Ei jedoch mit einem Schirm ab.
RND/seb
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