Symbol der Klimaproteste

Zu klein für ein Dorf: Hier liegt der umkämpfte Ort Lützerath

Polizeiautos und Polizeibeamte stehen vor der Ortschaft Lützerath. Lützerath soll zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden.

Polizeiautos und Polizeibeamte stehen vor der Ortschaft Lützerath. Lützerath soll zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Garzweiler II abgebaggert werden.

Gerade einmal 100 Einwohnerinnen und Einwohner haben einmal in Lützerath gelebt. Damit ist die Ortschaft so klein, dass sie nicht einmal als Dorf gilt, sondern lediglich als Weiler. Im Zuge der Erweiterung des Tagebaus Garzweiler II will RWE Lützerath abbaggern und die unter der Ortschaft liegende Braunkohle abbauen. Ein Vorhaben, das von Klima­schützerinnen und ‑schützern stark kritisiert wird.

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In den vergangenen Tagen ist das 2020 errichtete Protestcamp in Lützerath so auf mehrere Hundert Menschen angewachsen. Am heutigen Mittwoch hat die Polizei mit der Räumung begonnen. Sie erwartet, dass es rund vier Wochen dauern wird, bis das Örtchen vollständig geräumt ist.

Polizei rückt nach Lützerath vor – heftige Zusammenstöße mit Demonstrierenden

Die Polizei hat am Morgen damit begonnen, den von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath zu räumen – es kam zu Zusammenstößen.

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Lützerath: Mitten im rheinischen Braun­kohle­revier

Aber wo liegt Lützerath überhaupt genau? Der Weiler ist Teil der Stadt Erkelenz (45.000 Einwohnerinnen und Einwohner) in Nordrhein-Westfalen und liegt mitten im rheinischen Braunkohlerevier.

Die nächstgrößeren Städte im Umkreis von 50 Kilometern sind Mönchengladbach (ca. 20 Kilometer), Köln (ca. 45 Kilometer) und Düsseldorf (ca. 40 Kilometer). Im Süden liegt außerdem Aachen (ca. 40 Kilometer), das auch die räumungsbefugte Polizei stellt.

Eine Karte von Lützerath und dem Tagebau Garzweiler.

Eine Karte von Lützerath und dem Tagebau Garzweiler.

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Lützerath liegt direkt an der Kante des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler II des Energie­konzerns RWE. So nah, dass Einsatzkräfte die Protestierenden schon vor der Abbruchkante warnten. Am vergangenen Sonntag war es bereits zu Unterspülungen gekommen.

Das Konzert der Band Annen May Kantereit musste daraufhin verlegt werden. Ausgelöst worden sei die Unterflutung durch einen Wasseraustritt aus einem Rohr. Wie es dazu gekommen sei, werde derzeit geprüft.

RND mit dpa-Material

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