Wirecard-Skandal: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen gegen Ernst & Young ein

Ein Ampel leuchtet vor dem Bürogebäude der Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft und Unternehmens­beratung Ernst & Young.

Ein Ampel leuchtet vor dem Bürogebäude der Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft und Unternehmens­beratung Ernst & Young.

München. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Verantwortliche bei der Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft Ernst & Young wegen deren Rolle im Wirecard-Skandal. Dem war eine Anzeige durch die Wirtschafts­prüfer­aufsicht Apas vorausgegangen.

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Diese habe man „inzwischen ausführlich geprüft“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. „Da sie konkrete Beschuldigte und Strafvorschriften bezeichnet, haben wir, wie es die Aktenordnung vorgibt, ein Ermittlungs­verfahren gegen die namentlich Genannten eingetragen.“ Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet, es werde gegen frühere EY-Prüfer ermittelt.

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Die Einleitung des Ermittlungs­verfahrens sei die normale Vorgehensweise. Die Staatsanwaltschaft fügte hinzu: „Unsere Ermittlungen im Gesamtkomplex Wirecard führen wir weiterhin ergebnisoffen gegen zahlreiche Beschuldigte, die wir aus ermittlungs­taktischen Gründen nicht offenlegen möchten.“

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Die Apas hatte die Staatsanwaltschaft bereits im November eingeschaltet. Damals erklärte ein EY-Sprecher, man sehe „keinerlei Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten von Abschlussprüfern von EY im Fall Wirecard“.

Der FDP-Obmann im Wirecard-Untersuchungs­ausschuss des Bundestags, Florian Toncar, sagte: „Schon bisher sprach alles dafür, dass bei der Abschlussprüfung gravierende Fehler gemacht wurden. Dass diese sogar strafrechtliche Relevanz haben könnten, gibt dem Fall eine ganz neue Dimension.“

RND/dpa

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