Stadt verschickt Briefe: Wien bucht allen Ungeimpften einen Termin
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Der Brief an die Ungeimpften ist der nächste Schritt der Wiener Impfkampagne, nachdem man im Sommer vor allem auf niederschwellige Angebote von Impfung im Supermarkt bis Impfbusse gesetzt hat.
© Quelle: Herbert Neubauer/APA/dpa
Wien/Hannover. Wer in Wien noch nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, bekommt in diesen Tagen einen Brief von der Stadt. Der Inhalt: eine Impfeinladung und ein schon reservierter Termin mit Datum und Uhrzeit. Das berichten ORF und „Kurier“ übereinstimmend.
„Ihr persönlicher Termin für die Covid-Schutzimpfung ist da!“, heißt es demnach in dem Schreiben, das an insgesamt rund 340.000 Personen geht. Los geht es mit der Aktion am 26. November.
Jeder, der seinen Termin weder wahrnehmen kann noch will, muss ihn aktiv absagen. Wer das Angebot annimmt, aber noch etwas warten möchte, kann den Termin verschieben. Und allen, die aus medizinischen Gründen zögern, wird ein ärztliches Beratungsgespräch empfohlen.
Aufklärung und pragmatische Gründe
Die Stadt Wien verschickt diese Briefe in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Sie weist darin nicht nur erneut auf die Wichtigkeit des Impfens hin, sondern klärt auch über gängige Impf- und Verschwörungsmythen auf.
Außerdem nennen die Verfasser ganz pragmatische Gründe, sich impfen zu lassen: nämlich um den Alltag weitgehend uneingeschränkt weiterführen zu können. „Mit fortschreitender Dauer der Pandemie werden in ganz Österreich – zum Schutz aller – immer mehr Bereiche auf die 2G-Regel (Zutritt nur für vollständig geimpfte Personen oder Genesene) umgestellt werden“, heißt es.
Im Sommer hatte Wien vor allem auf niederschwellige Impfangebote im Supermarkt oder im Impfbus gesetzt. Nun geht die Stadt mit der direkten Ansprache der Ungeimpften – diese Methode hat sich in anderen Ländern wie Portugal und Israel übrigens bewährt – einen neuen Weg.
RND/tdi