Wieder junger Demonstrant in Hongkong angeschossen

Seit Monaten protestieren Demokratieanhänger in Hongkong gegen die Regierung, die Abhängigkeit von China und für freie Wahlen.

Seit Monaten protestieren Demokratieanhänger in Hongkong gegen die Regierung, die Abhängigkeit von China und für freie Wahlen.

Hongkong. Bei den neuen Protesten in Hongkong ist nach Medienberichten wieder ein Demonstrant angeschossen worden. Wie "Hong Kong Free Press" am Freitag berichtete, wurde der junge Mann von einem Polizeibeamten, der nicht im Dienst war, in den linken Oberschenkel geschossen. Wie schwer er verletzt wurde, war nicht bekannt. Die Polizei bestätigte den Vorfall zunächst nicht.

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Als Demonstranten die Straßen im Bezirk Yuen Long besetzt hatten, sei der Polizist mit seinem privaten Auto vorgefahren, wurde berichtet. Laut "Apple Daily" soll er einen Demonstranten mit dem Auto angestoßen haben und sei von Demonstranten umringt worden. In dem folgenden Chaos habe der Polizist seine Waffe gezogen und geschossen.

Prügel und Brandsätze

Er sei von Demonstranten verprügelt worden. Wie auch in einem Video zu sehen ist, wurde dann ein Brandsatz auf ihn geworfen. Doch konnte er dem Feuer entkommen. Er verlor seine Waffe, die auf dem Boden landete, konnte sie aber wieder zurückholen, bevor ein Demonstrant sie aufgreifen konnte, wie in dem Video zu sehen war.

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Als er im Gesicht blutend versuchte, über das Handy Hilfe zu rufen, landete ein weiterer Brandsatz brennend vor seinen Füßen. Er sei dann zur U-Bahnstation Yuen Long gelaufen, wo er Hilfe von ankommenden Polizeiwagen gesucht habe, berichtete "Hong Kong Free Press".

Schon am Dienstag war einem 18-jähriger Student in die Brust geschossen worden. Er hatte einen Polizeibeamten mit einer Stange angegriffen, obwohl dieser die Waffe bereits gezogen hatte.

Am Freitag hatte die Hongkonger Regierung ein Vermummungsverbot erlassen. Aktivisten brachten es jedoch per Eilantrag vors Oberste Gericht.

Mehr lesen: Aktivist Wong: “Hongkong ist wie Ost-Berlin im Kalten Krieg”

RND/dpa

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