NRW-Regierungschef Laschet ruft zum Distanzhalten an Weihnachten auf

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Plenum des Landtags in Düsseldorf.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Plenum des Landtags in Düsseldorf.

Düsseldorf. Kurz vor dem bundesweiten harten Corona-Lockdown hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Bevölkerung zum Distanzhalten auch an Weihnachten aufgerufen.

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„Das Weihnachtsfest wird anders sein müssen als alle anderen Weihnachtsfeste, die wir vielleicht in unserer Generation erlebt haben“, sagte Laschet am Dienstag in einer Unterrichtung des Landtags in Düsseldorf.

Die Rede des Ministerpräsidenten wurde unterbrochen von Zwischenrufen der AfD.

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Das Coronavirus nehme keine Rücksicht auf die Feiertage. Das Bösartige an dem Virus sei nicht nur die „zerstörerische Wirkung im Krankheitsfall im Inneren unseres Körpers“, sondern „das Ausnutzen unserer menschlichen Qualitäten“, sagte Laschet. „Dass es ausgerechnet zuschlägt, wenn wir einander nah sind und uns umarmen.“

Gerade an Weihnachten müssten die Menschen nun darauf verzichten.

Nordrhein-Westfalen will zudem so schnell wie möglich zurück zum Präsenzunterricht für alle Schüler. „Wenn die Infektionszahlen es zulassen, werden die Schulen die ersten sein, die wieder vollständig öffnen”, sagte Laschet.

Haseloff verteidigt späten Lockdown in Sachsen-Anhalts Landtag

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wiederum wies Kritik zurück, dass öffentliche Leben nicht schon im November drastischer zurückgefahren zu haben. Die November-Maßnahmen seien der damaligen Pandemie-Lage in Sachsen-Anhalt angemessen gewesen, sagte Haseloff am Dienstag in einer Regierungserklärung vor dem Landtag. „Eine deutlich strengere Eindämmungspolitik wäre mit Sicherheit nicht verhältnismäßig gewesen, wiesen damals doch mehr als zwei Drittel der Kreise und kreisfreien Städte noch 7-Tage-Inzidenzen unter 50 auf.”

Die Maßnahmen hätten dann aber nicht ausgereicht, die täglichen Fallzahlen nachhaltig zu senken. „Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich im Vergleich zur Situation Ende Oktober, als der Teil-Lockdown beschlossen wurde, hierzulande verdreifacht.” Innerhalb der letzten Woche hatten sich von 100.000 Sachsen-Anhaltern 162,1 infiziert.

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Die Krankenhäuser würden an ihre Grenzen geraten, sollte sich das Virus weiter so schnell ausbreiten, sagte der Ministerpräsident. „Hochrechnungen in den Januar hinein zeigen jedoch, dass sich dieses Lagebild deutlich verschlechtern würde, wenn der Zuwachs an Neuinfektionen nicht nachhaltig gestoppt wird.” Dabei gehe es nicht in erster Linie um Intensivbetten, sondern vor allem um das von der Dauerbelastung und Krankheitsfällen gebeutelte Personal in den Krankenhäusern.

Haseloff forderte, die ab Mittwoch geltenden Einschränkungen in Einzelhandel und Bildungssystem strikt einzuhalten und rief dazu auf, auch das Erlaubte nicht auszureizen, wenn es sich vermeiden lässt. Arbeitgeber rief Haseloff auf, ihre Angestellten wenn irgend möglich von zu Hause arbeiten zu lassen. „Wir müssen die zweite Pandemiewelle nachhaltig brechen.”

Schwesig mahnt zur Einhaltung der verschärften Corona-Schutzmaßnahmen

Mit eindringlichen Worten rief auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern dazu auf, die ab Mittwoch geltenden verschärften Schutzvorkehrungen gegen die Corona-Pandemie umzusetzen. Die Zahl der Neuinfektionen sei alarmierend, die Zahl der Toten stimme traurig.

„Wir können uns mit diesen Zahlen und diesen Schicksalen nicht abfinden. Wir wollen und müssen die Zahl der Neuinfektionen reduzieren. Die Situation ist sehr ernst”, betonte Schwesig am Mittwoch in ihrer Regierungserklärung vor dem Landtag in Schwerin. Dabei informierte sie die Abgeordneten über die Pläne von Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der Pandemie.

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Am Mittwoch geht Deutschland in einen harten Lockdown. Über Weihnachten lockern aber die meisten Bundesländer die strengen Kontaktbeschränkungen ein wenig.

RND/dpa/das

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