Warum das Atomabkommen mit dem Iran wiederbelebt werden muss
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Das Foto aus dem Jahr 2011 zeigt den Schwerwasserreaktor im iranischen Arak.
© Quelle: Hamid Foroutan/Iranian Students
Berlin. Die Liste der Verheerungen, die auf Donald Trumps Konto als US-Präsident gehen, ist lang. In der Außenpolitik besonders eindrucksvoll zu besichtigen sind die Folgen seines auf Konfrontation, Druck und Schockeffekte beschränkten Instrumentenkastens am Beispiel Iran.
Trump kündigte das mühsam gefundene Internationale Atomabkommen (JCPoA) auf, das verhindern sollte, dass der Iran Nuklearwaffen baut. Er verhängte im Alleingang Sanktionen, die umso gravierender wurden, als er allen Firmen, die mit dem Land Geschäfte machen wollten, die Verbannung vom US-Markt androhte. Der Iran reagierte mit der Rückkehr zum Atomprogramm.
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Die internationale Staatengemeinschaft hat nun gemeinsam mit der neuen US-Regierung unter Joe Biden alle Hände voll zu tun, diese Verhärtung aufzubrechen.
Ganz so einfach aber ist der Iran nicht zu haben, insbesondere nicht vor den im Juni anstehenden Präsidentschaftswahlen, die auch ein Machtkampf sind zwischen radikalen und gemäßigten Kräften.
Es wird jetzt darum gehen, ein gutes Gleichgewicht zu finden zwischen schrittweiser Aufhebung der Sanktionen und Zulassung von Kontrollbesuchen.
Meldungen, wonach der Iran seine Vorräte an angereichertem Uran deutlich aufgestockt hat, zeigen, wie dringlich das ist. Über weitere wichtige Punkte wie das iranische Raketenprogramm und anderes ist damit noch gar nicht gesprochen worden.
Es ist bedauerlich, dass nun erst wieder viel Mühe darauf verwendet werden muss, an einen Punkt zu gelangen, wo man vor Jahren schon gewesen ist.